Review

Höchst mäßige Anarcho-Satire um den miesen Tag eines Vorstadtprolls, der daraufhin zum Serienkiller wird...

Ja, es ist schon ein Kreuz wenn, die eigene Frau mit der halben Nachbarschaft rumvögelt. Tom Russo, der nette Honk mit dem Rauschebart, schnappt sich daraufhin den Spaten und den Rasenmäher, um unter den Liebhabern gehörig aufzuräumen.

Auf derb getrimmte No Budget-Farce, die leider genau das bietet, was man von ihr erwartet - nur eines nicht: Einen gelungenen Blick in die White Trash-Szene, die Doppelmoral der Spieser sowie echten sozialen Tiefgang. All das bleibt einem in "Killing Spree" aufgrund der rein optischen Schauwerte leider völlig verwehrt. Der Witz ist eher zotig, die Sprüche gewollt politisch inkorrekt und am Ende schwingt Regisseur Tim Ritter ordentlich die Splatterkeule, wenn die gemeuchelten Liebhaber als Zombies wieder auftauchen.

Dennoch reißt dieser Billigstreifen den Zuschauer kaum mit und fesselt nicht wirklich. Vieles wirkt aufgesetzt und unoriginell, wie South Park in real ohne Kenny und ohne Schnee. Dass der Begriff "Satire" ein sehr dehnbarer ist, wird bei "Killing Spree" abermals sehr deutlich dargelegt.

Was bleibt ist eine eher primitive Splatterkomödie mit Amateur-Anleihen. Als flache Unterhaltung durchaus passabel, jedoch beileibe kein Kulthit das Ganze.

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