Ein überarbeiteter Ehemann richtet im Eifersuchtsrausch – er ist der festen Überzeugung, seine Holde gehe ihm fremd… - in seiner kleinbürgerlichen Nachbarschaft ein Massaker an. Und egal ob Elektriker, Gärtner oder alte Schachtel von nebenan, jedem dichtet er ein Techtelmechtel mit seiner Herzallerliebsten an…
KILLING SPREE – ich bin mir todsicher, dass man das genau so ausspricht wie den Fluss in Berlin… - ist ein gut gelungener, nicht allzu ernst zu nehmender, kleiner Splatterstreifen auf Amateur-Basis. Aber halt! Bitte keine Panik oder voreiligen Schlüsse: KILLING SPREE spielt schon etliche Etagen über einer „Exhibitionisten Attacke“ oder einem „Komabrutalem Duell“, was sich jetzt vor allem auf die Darsteller bezieht. Die sind nämlich für derartige No-Budget-Verhältnisse, wie sie uns hier geboten werden, durchaus erträglich.
Die FX sind da ein anderes Thema. Die sind teilweise schon ganz nett, teilweise aber auch so müllig, dass echt alles zu spät is’. Einmal fuchtelt unser meuchelnder Eifersüchtling – nebenbei bemerkt ein oberlässiger Vollbartträger im Holzfäller-Look - sogar mit einem blutverschmierten Schaufensterpuppenköpfchen vor der Kamera rum. Echt ey, wirklich der billigste lose Kopf, den ich je geseh’n hab, ohne Scheiß…
Aber ein bisschen gelungenen Gore hat der Streifen dann doch noch zu bieten: es wird ausgeweidet, einer Oma wird er Unterkiefer abgerissen, ein Typ wird bis zum Hals eingescharrt und dann mit dem Rasenmäher bearbeitet… Alles zwar mit gänzlich bescheidenen Mitteln dargestellt, insgesamt aber durchaus ganz okay…
Spannungsmäßig geht hier selbstverfreilich nicht allzu viel, die Story is’ auch ne ziemliche Flachpfeife (der Film endet mit dem miesesten und unpassendstem „Braindead“-Klau ever und der dazugehörigen Zombie-Party im trauten Heim),
insgesamt handelt es sich bei KILLING SPREE trotz aller Mängel aber auf jeden Fall um einen sehr sympathischen, kleinen Billig-Splatter, der jedem Fan von gesellschaftlich nicht ganz tragbarem Gore-Gemüse kurzzeitig den Abend versüßen dürfte.
Mein Fazit daher:
It’s crappy, it’s shitty… IT’S GOOD! Zugreifen, wenn euch der mal beim Gruschen zwischen die Finger kommt…