6
Eine durchaus spannende Geschichte über eine clevere Kommunikationsstrategie der US-Amerikaner im Pazifikkrieg und über das ambivalente Verhältnis der eingesetzten Indianerkameraden zu ihren weißhäutigen "Schutzengeln". Rassismus in den eigenen Reihen pfeffert das Ganze noch etwas und durch die indianische Kultur kommen zusätzlich exotische Nuancen ins Spiel, wobei das esoterische Flötengedudel fast schon wieder zu viel des Guten ist. Letztlich ist es dann aber doch nur das typisch bombastische Kriegsdrama geworden, das mit Pathos ganz dick aufträgt, die ganz großen echten Gefühle jedoch höchstens streift. Und obwohl fleißig geballert, gesprengt und gestorben wird, hält sich der Film für einen Beitrag von John Woo beim Blutgehalt noch relativ zurück.
9
"Windtalkers" dürfte neben "Harte Ziele" der beste US Streifen von John Woo sein. Im DC entfaltet der Film erst seine volle Wucht, ein Action-Spektakel sondergleichen. Fast ohne Pause geht es hier ab, auf schwülstigen Pathos wie bei "Wir waren Helden" wird gänzlich verzichtet. Zwar keine besonders ausgefeilte Dramaturgie, dafür aber Shoot-Outs, Explosionen und Bombastik ohne Ende. Als Kriegsfilm weniger vorzeigbar - als Actioner im Kriegsgewand unschlagbar.
10
Mann, war das ein toller Kriegsfilm! Super viel Action (teilweise sehr gute), und zeigt dabei auch viele Schrecken des Krieges, obwohl es in dem Sinne nicht mit "James Ryan" mithalten kann (dort war der Tiefgang und die Stimmung passender). Im Film gibt es so viele Explosionen wie in keinem anderen Kriegsfilm (auch nicht "Pearl Harbor"!). Nach für ihn untypischen, unbrutalen Filmen (M-I:2, Break...) entfaltet John Woo in diesem Film wieder seine Kreativität. Aber im Verhältnis zu "Bullet in the Head", "Hard Boiled" wirkt er trotzdem lasch. Komisch wirkt, dass die Handlung im Dschungelgebiet stattfindet (erinnert eher an Vietnamkrieg, nicht 2. Weltkrieg). Ändert aber nichts daran, dass "Windtalkers" einer der besten Kriegsfilme und einer der besten Actionfilme ist und brillante Darsteller hat. Volle Punktzahl von mir! 10/10
7
Windtalkers hat meine Erwartungen nicht im geringsten erfüllen können, da er nur von einer dahin plätschernden story, langweiligen Dialogen und übersteigerten Heldentum aller Hollywood -ein Ami gegen 50ig Asiaten- lebt. Generel sollte man dem Film unvoreingenommen gegenüber stehen,denn sonst wird man leicht dazu neigen, ihn mit "Der Soldat James Ryan" zu vergleichen, jedoch ist "Ryan" konkurenzlos. Ansonsten kann ich "Windtalkers" (die FSK 18 Version) allen empfehlen, die auf Blut und sinnlose Ballerei stehen.
6
Windtalkers ist ein unterhaltsames, aber anspruchloses Action-Kriegsfilmchen von John Woo, der hier aber in Kliisches und Patriotismus versinkt. Eigentlich für einen Ami-Kriegsfilm normal; aber Woo ist ein Asiate und hat früher viel bessere Filme gemacht hat. Nach dem Sinn des Filmes fragen wir erst gar nicht. Wenigstens sind die Schauspieler und Action in Ordnung. 6/10
7
Hab mir jetzt John Woo's "Windtalkers" zum ersten Mal angeguckt und ich muß zunächst einräumen, dass der Film einem Vergleich mit Spielberg's "James Ryan" nicht standhält. Denn John Woo nutzte, wie zuvor in seinen Filmen, die Zeitlupen-Technik in unzähligen Action-Sequenzen, die zugegeben, recht blutig gerieten. Dadurch büßt der Film jedoch an Realismus ein und wird eher zu einem Action-Spektakel. Zugute halte ich dem Film dennoch die spannende Handlung, die professionelle Fotographie und gute Darsteller. Nicolas Cage spielt erneut einen von Selbstzweifeln zerfressenen Charakter überzeugend. Auch Christian Slater und die beiden Navajo-Darsteller spielen ihre Rollen gut aus. Für einen spannenden Action-Abend ist der Film allemal geeignet, zum Kriegsmeisterwerk reicht es aber bei weitem nicht. 7/10
10
Ich habe Windtalkers gestern frisch erhalten und prompt angeschaut. Verdammt ein sehr guter Film auch wenn er irgendwie das typische <<<[Guter verprügelt Bösen, Böser schlägt dann Guten total zusammen, Güter rafft sich ein letztes mal auf und schlägt den Feind]>>>Taktik nutzt! Ein paar mal im Film wirkt es so, als ob es ein Actionfilm sei und kein Kriegsfilm, weil manchmal ganz untypische Szenen sind. Was noch etwas stört sind die animierten Flugzeuge (bis auf eins, alle animiert oder?) und die ZerstörerSchiffe (vermutlich aus irgendwelchen Army Propaganda Filmen entnommen?). Ansonsten ist der Film sehr gut! Er hat eine gute Story, geniale Kammeraführung und spitzen Schauspieler. Vielen sagen ja, das der Film einfach nur stumpfes Gemetzel sei, aber es gibt auch viele emotional (hollywoodtypische) Momente, die mehr oder minder gut passen. Windtalkers bekommt 8 von 10 Punkten
10
Windtalkers ist ein beeindruckender, wenn auch zugleich sehr schockierender Anti-Kriegsfilm, der sich fast nahtlos in der James Ryan, Black Hawk Down...etc. Reihe niederlässt. Der Film beinhaltet zwar am Anfang einen etwas Actionlosen Teil von ca. 25 Min., dann wird der Zuschauer jedoch im Minutentakt mit allen Grausamkeiten des Krieges bombardiert. Anders als bei Pearl Harbor z.B., kann man Windtalkers nicht als Hollywood-Blockbuster sehen, weil der Film einem schon zu denken gibt. Einschüsse aller Art, sowie zerfetzte Körper in Nahaufnahme rechtfertigen auf jeden Fall eine "FSK: 18" Freigabe. Leider ist Cage, wegen seinem Sauberman image, eine totale fehlbesetzung, da man ihm den kranken Veteranen nicht abkaufen kann. ( Trotzdem )10/10
4
Der große Meister des Hong Kong Kinos John Woo hat sich im Genre verirrt. Zum anderen musste er er wohl sehr viele Kompromisse eingehen um die Produzenten ruhig zu stellen. Die Story ist nach zehn Minuten Film absehbar was das ganze recht langweilig macht. Dann wollte man Gefechte realistisch nachstellen ( Vorbild Black Hawk Down ), aber dann ballert Cage in bester John Wayne Manier aus der Hüfte und trifft. Cage und die beiden Indianer können überzeugen, Slater leider nicht so recht. Alles in allem kann man den Film mal anschauen aber man sollte sich nicht zu viel versprechen.
0
Als ein Woo Fan muss ich zu geben, das dieser Film nur "zweite Klasse" ist. Es tut mir leid es sagen zu müssen, aber John Woo wurde von dem Talentkiller Hollywood gefressen. Das Endprodukt ist dann, ein stinknormaler, furztrockener und routinierter Mainstreammus ohne neuer Ideen oder spannender Handlung. Dieser Anti-Kriegsactioner ist weder spannend noch fesselnd. Die Action ist, sagen wir mal vorsichtig "O.K", es gibt den noch ab und zu einpaar Augenöffner. Der Film besteht eigentlich nur aus Explosionen und Ballereien. Klingt ja eigentlich recht vernünftig, ist aber auf Dauer echt streßig, vorallem wenn nichts außer pseudo Kammaratschaft und Dramatik dahinter steckt. Das ist wieder so eine Art von Film, den man einmal ansieht und einen Tag später wieder vergessen hat. Für Woo Kenner eine durchschnittliche Produktion, aber dennoch keine Pflicht, für alle anderen eigentlich auch ziemlich passabel. Nichts besonderes. Meine Wertung: 5/10
8
Ein sehr guter und realistischer Kriegsfilm. Der Film ist von Anfang an ernst und spannend. Die Schauspieler spielen auch sehr überzeugend und glaubhaft. Die Actionszenen wirken immer realistisch und nie zu überzogen. Da und da gibt es auch mal ein paar blutige Effekte, aber der Krieg war ja auch eine blutige Sache. Was dem Film auch noch hoch anzurechnen ist,ist das der Film manche "Schmunzelszenen" nicht so groß in den Vordergrund stellt, wie etwa bei "Soldat James Ryan". Fazit: Klasse!