Und schon wieder ein Kriegsfilm, obwohl Kriegsfilm eher die falsche Bezeichnung ist,
da sich "Windtalkers" sehr schnell zum reinen Actionfilm wandelt.
Nicolas Cage mimt hier den innerlich kaputten Soldaten (also genau das Gegenteil von Übersoldat Mel Gibson in "Wir waren Helden"), der mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen hat.
Zwar keine Academy reife Leistung von Herrn Cage, aber recht ordentlich dargestellt.
Christian Slater tummelt sich in diesem John Woo Film ebenfalls rum, kennst du Wayne ? Wayne interessiert´s ?
Story mäsig geht es um die Truppe bestehend aus Cage, Slater und noch ein paar schieswütigen Amis (Peter Stormare konnte ich auf dem Schlachtfeld auch entdecken) die zwei funkende Navajo Indianer beschützen müssen.
Eine komplexe und ausgereifte Story wäre was anderes, aber was will man bei so einer Thematik auch grossartig erwarten...
Schieswütig sind die hier zu sehenden US - Soldaten auf alle Fälle, aber sie werden längst nicht so über patriotisch dargestellt, wie es ihre Kameraden in "Wir waren Helden" vorgemacht haben.
Auf reiner Actionfilm Basis, weiss der Film zu gefallen.
Es rummst und wummst an allen Ecken und Kanten. Es wird geschossen und mit Granaten um sich geworfen, als gäbe es kein morgen mehr.
Die Gewaltdarstellung ist nicht gerade niedrig und eine FSK 18 ist hier nur gerechtfertigt.
Man sieht dem Film an, das hier eine ganze Stange Geld ausgegeben worden ist, was die Anzahl der wirklich gut gefilmten Explosionen u.a. beweisen.
Ebenfalls hat mir die Kamera im Film sehr gut gefallen, die teils sehr schöne Bilder von der Dschungel - Location eingefangen hat.
Der Score hat zwar durch seinen un - unterbrochenen Einsatz schnell genervt, aber es war noch zu verkraften, da der Score des öfteren mal durch eine hoch gehenede Granate oder einer einschlagenden Rakete übertont worden ist.
Als Kriegsfilm weniger tauglich, als Action - Feuerwerk sehr unterhaltsam und durchaus brauchbar.
6.5/10