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Man merkt es diesem Film eindeutig an das die meiste Zeit über mehr an den Actionszenen gefeilt wurde und die Charakterzeichnungen auf der Strecke geblieben sind. Wo man hinsieht, Klischees am laufenden Band. Auch die Darsteller dümpeln die meiste Zeit über, völlig lustlos vor den Kameras umher. Vorallem Nicolas Cage enttäuscht auf ganzer Linie. Man bekommt einfach das Gefühl, das er total gleichgültig seine Szenen spielt und seine Dialoge runterleiert. Meiner Meinung nach sind John Woo`s Tage als Kultregisseur eindeutig gezählt. Früher waren seine Filme noch mit seinem Stempel versehen und hoben sich von den anderen Actionfilmen ab. Heutzutage produziert Herr Woo nur noch Mainstream- Ware die man getrost vergessen kann. Zwischen seinen und anderen Hollywoodproduktionen gibt es praktisch keine Unterschiede mehr. Einzige Ausnahme ist sein U.S.- Regiedebüt Hard Target (Harte Ziele) mit Jean Claude van Damme. Dieser hat mit seinen früheren Werken wie z.b. "Hard Boiled" wenigstens noch ein bisschen etwas gemein.

Fazit: Wenn man sich schon gute Kriegsfilme ansehen möchte gibt es andere Alternativen. Z.b. "Apocalypse Now" von Francis Ford Coppola oder "Platoon" von Oliver Stone. Diese Kriegsfilme sind etliche Längen besser und zählen eindeutig zu den Klassikern dieses Genres. Meiner Meinung nach hätte John Woo in Hong Kong bleiben sollen wo er nunmal hingehört. Schliesslich hat er dort seine Kriegsfilm- Klassiker wie "Bullet in the Head" oder "Heroes Shed No Tears" gemacht die heute noch absoluten Kultstatus besitzen und zu seinen besten Kriegsfilmen gehören. Wenigstens ist die Optik, die Action und das Staraufgebot einigermassen, aber mehr hat dieser Film nicht zu bieten.

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