Nach dem gelungenen Remake von Tom Savini nun also eine weitere Interpretation des Zombie-Klassikers von George Romero. Oder handelt es sich mehr um eine Hommage, wie die mehrfache Erwähnung des 1968 in s/w gedrehten Originalfilms vermuten lassen könnte? Wie auch immer, sonderlich gelungen wäre beides nicht. Auf mich wirkte der Film wie eine jugendfreie Komödie. Grusel-Atmosphäre wie im klaustrophobischen Original kommt zu keinem Zeitpunkt auf, die Charaktere bleiben blass und sowohl Masken als auch die spärlich gesäten Effekte wirken weder erschreckend noch bedrohlich. Zwar ist Sid Haigs ("Haus der 1000 Leichen", "The Devil's Rejects") Charakterfresse ein echter Hingucker, aber weder Erklärungen des Phänomens, noch der fast TCM-artige Versuch, mit Haigs Figur die Handlung ggü. dem Original stärker zu variieren und einen echten "Madman" zu zeichnen, entfachen ihre Wirkung und wirken eher unglaubwürdig. Nach dem schnell abgefrühstückten Finale wird deutlich, wie schnell den Filmemachern die Ideen ausgegangen sein müssen, denn nach bereits 72 Minuten Nettospielzeit ist Schluss mit dem Zombiespuk.
Fazit: Sicherlich unterhaltsam und nicht gerade langweilig, aber es mangelt einfach an allem, was einen guten Zombie-Film ausmacht.
Das "3D" im Namen bezieht sich übrigens auf die Kaufversion, bei der 3D-Brillen und eine 3D-Version des Films mitgeliefert werden. Sehr sinnvoll, als Verleihversion lediglich den normalen zweidimensionalen Film anzubieten... aber da ich auf derlei Spielkram ohnehin verzichten kann und er den Film vermutlich auch nicht gerettet hätte, ist's mir dann auch egal.