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Ist es ein Vogel? Ist es ein Flugzeug? Nein - es ist... G-Girl! Und G-Girl ist ganz und gar sauer, wenn sie von ihrem Lover abgesägt wird. Wahrlich: Eine ebenso hanebüchene wie originelle Ausgangsidee wie in „Die Super-Ex" hat es in romantischen Komödien bisher nicht gegeben. Dazu noch eine Uma Thurman, der es sichtlich Spaß machte, sich durch die Lüfte zu schwingen. Schade nur, dass auch „Die Super-Ex" am Ende in den üblichen Klischees ertrinkt.

Zur Story: Jenny Johnson (Uma Thurman, „Kill Bill") führt ein Fulltime-Doppelleben: Tagsüber graue Maus und Kunstgaleristin, rettet sie nächtlich mit ihren Superkräften als „G-Girl" die Stadt oder vereitelt Banküberfälle. Dann lernt sie den drögen Bürohengst Matt (Luke Wilson, „Die Familie Stone") kennen und verliebt sich in ihn. Doch Jenny ist eifersüchtig auf Matts Kollegin Hannah (Anna Faris, „Lost in Translation") und glaubt, Matt würde mit ihr fremdgehen. Daraufhin macht er Schluss, doch Jenny gibt nicht auf und macht ihm das Leben mit ihren Superkräften zur Hölle. Da kommt es wie gerufen, dass G-Girls Erzfeind Bedlam (Eddie Izzard, „Ocean´s Twelve") Matt um Hilfe bittet, ihr die Superkräfte mit einem Kometenstein wieder zu rauben...

Was uns „Evolution"-Regisseur Ivan Reitman hier präsentiert, hört sich zunächst originell an und ist es auch. „Superman"-Klischees werden genüsslich durch den Kakao gezogen: G-Girl ist beispielsweise sexuell so ausgehungert, dass sie mit Matt Sex beim Fliegen haben will; die Aufgabe, die Stadt vor einer Rakete zu retten, nervt Jenny an, da sie dafür ihr Abendessen sausen lassen muss; als Matt Schluss macht, schleudert Jenny dessen Auto in die Erdumlaufbahn und Jennys Erzfeind erinnert zwar nur teilweise, aber gewollt an „Supermans" Erzfeind Lex Luthor. Als Comic-Parodie ist „Die Super-Ex" also schlicht zum Schießen. Leider ist der eigentliche Inhalt des Treibens ungleich banaler und konventioneller. Die Darsteller sind gängige Klischees (der liebenswerte Loser, die boshafte Ex, der notgeile Macho-Kumpel) und die Handlung um Liebesfrust und Trennungsstress hat man - ebenso wie das zuckrige Happy End - ebenfalls schon etliche Male gesehen. So kann an dem durchwachsenen Gesamteindruck auch die herrlich biestige Uma Thurman nichts mehr ändern.

Fazit: Romantisches Schmunzelstück mit toller Ausgangsidee, die sich in allerlei Genre-Konventionen verliert. „Die Super-Ex" ist ein unterhaltsamer, aber nicht wirklich substanzreicher Beitrag zum leidlichen Beziehungs-Verwirrspiel, der hin und wieder ein paar Hänger aufweist. Überdurchschnittlich, aber weit entfernt vom Prädikat „super".  

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