Ja was haben wir denn hier??? Das dachte ich, als ich das erste mal die Besetzung von "The Score" sah. Edward Norton, Robert De'Niro und Marlon Brando. Dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen an den Film. Tja, gemessen an meinen Erwartungen wurde ich, zumindest in der ersten Hälfte des Films, restlos enttäuscht. Der Film zieht sich Anfangs in die Länge wie ein Kaugummi. Marlon Brando und De'Niro haben eine fast schon einschläfernde Wirkung auf den Zuschauer. Die erste halbe Stunde beinhaltet gerade mal die Vorstellung De'Niros Charakters und Brandos Überredungsversuch zu einem riskanten Coup. Und das ist so langatmig erzählt, dass man gleich auf seinem mehr oder weniger gemütlichen Kinosessel einschlafen möchte. Endlich kommt auch Edward Norton dazu, dessen wahrnehmbare Präsenz eindeutig über der von De'Niro und Brando liegt. Norton's Darstellung als Spastiker ist schon fast oskarreif. Aber darin hatte er ja schon bei "Zwiellicht" sein Talent bewiesen. Wenn nach ca. 1 Stunde der Raub losgeht, wirds dann endlich einigermaßen spannend. Der Ausgang des Films wird gegen Ende jedoch ziemlich vorhersehbar.
Trotz der spannenden zweiten Hälfte bleibt De'Niros Charakter den ganzen Film über eher langweilig und blass. Am hervorstechensten ist da immer noch die Leistung von Ed Norton.
Alles in allem ist "The Score" ein Film, den man sich einmal ansehen kann und der danach jedoch schnell wieder in Vergessenheit gerät.