Bisher dachte ich ein Actionfilm heißt Actionfilm, weil es darin hauptsächlich Action zu sehen gibt. Hmmmm.....was ist denn dann ein Actionfilm OHNE Action?? Eine Mogelpackung - vornehm ausgedrückt.
MIAMI VICE 2006 jedenfalls bietet so ziemlich alles, was einen todlangweiligen Film ausmacht. Langatmiges Gelaber ohne Inhalt welches ausschliesslich aus superhohlen Dialogen besteht, die als genau das rüberkommen, was sie eigentlich auch sind; auswendig gelernt.
Dazu gibts zwei völlig uncharismatische Hauptdarsteller, von denen hauptsächlich Colin Farell erneut sein nicht vorhandenes Schauspieltalent gebührend unter Beweis stellt. Jamie Foxx als Tubbs wird zum belanglosen Sidekick degradiert und man merkt ihm mit zunehmender Dauer an, dass er so überhaupt keinen Bock auf diese Rolle hat.
Die böse Drogenlady (Gong Li), welche von Crockett mehrfach unmotiviert vernascht wird, hat den Sexappeal eines Zigarettenautomaten und man fragt sich wirklich, wer diese Dame gecastet hat.
Alle übrigen Figuren in diesem durch und durch überflüssigen Remake der einstigen Kultserie sind austauschbar, ohne dass jemand im Verlauf des Streifens etwas davon merken würde.
Vom schwabbeligen Oberbullen bis zum Super Drogenboss bleiben alle Darsteller unfassbar schwach.
Zu allem Überfluss gibts dann noch unterirdisch schlechte "Green - Screen Sequenzen" ( geradezu lachhaft der Blick vom Schlafzimmer auf den "Urwald") und einen Showdown der von jedem Steven Segal Machwerk problemlos getoppt wird. Und mit der lächerlichen CGI - Explosion im Wohnwagen erschöpft sich dann auch die Action.
Unterm Strich ist MIAMI VICE nicht nur schreiend öde, sondern über weite Strecken nur noch ärgerlich. Der Charme der Serie jedenfalls wurde unter Tonnen filmischem Mist gekonnt verbuddelt.
Ach so, die Story. Also Crockett und Tubbs werden als verdeckte Ermittler in einen Drogenhändlerring eingeschleust. Noch Fragen??
Den einen Zwangspunkt für..........Crocketts pornösen Proll - Schnäutzer. Finger weg, Schrott!!