Miami Vice (2006)

Wie viele Menschen haben sehnsüchtig auf diesen Film gewartet und ich konnte das nicht verstehen. Nachdem ich den Film gesehen hatte, fühlte ich mich noch mehr in meiner Meinung bestärkt. Es fiel mir schon immer schwer, die Begeisterung für die Serie in den 80 ern nachzuvollziehen, weil die meiner Meinung nach nicht mehr als mittelmäßig war, aber im Gegensatz zu der Verfilmung war sie eine Offenbarung.

Ich weiss ja nicht, was die Macher des Films sich gedacht haben, vielleicht war es ja ihre volle Absicht, dem Zuschauer dieses mehr als laue Werk zu präsentieren, obwohl ich mir das nur schwer vorstellen kann. Aber dieser Film ist so dermaßen langweilig, das ist schon nicht mehr feierlich. Eine Story, die eigentlich gar keine ist, eigentlich ist es mehr eine extrem dezente Rahmenhandlung, keinerlei Spannung, selbst in Ansätzen ist hier kaum Spannung zu erkennen und teilweise schlechte Darsteller.

Damit meine ich hauptsächlich Colin Farrell, der für mich eine totale Fehlbesetzung ist. Der Typ wirkt einfach nicht cool, sondern lediglich arrogant. Boah, dem Typen kommt seine Arroganz ja aus allen Körperporen rausgeschoßen, das es schon nicht mehr schön ist und seine Besetzung der Rolle ist eine Ohrfeige für Don Johnson.

Aber wie schon erwähnt, der gesamte Film ist eine Farce, er ist künstlich in die Länge gezogen, denn die kleine Rahmenhandlung hätte man wohl auch in knapp 30 Minuten abdrehen können, so aber wird der Zuschauer noch eine ganze Zeit länger gefoltert und hat am Ende des Films große Schwierigkeiten, aus dem Sessel zu kommen, da man erst die Müdigkeit, die der Film verursacht hat, aus den Knochen zu schütteln.



2/10