Review

Da haben wir die erste große Kino-Blockbuster-Enttäuschung 2006. Vorweg muss ich gestehen, dass ich alles andere als ein MV Experte bin, als das in den 80-ern lief war ich noch zu klein und eher M.A.S.K. & Co. verschrieben, allerdings weiß ich noch genug davon (man bekam ja damals wie auch heute einiges mit), um den diesjährigen Streifen zu bewerten. Egal, ob man als erwartungsvoller MV-Fan oder als neutraler Krimi-Action-Fan den Film bewertet, die Enttäuschung wird die gleiche sein. Erste Manko ist schon der Punkt (nicht vorhandene) Action. Keiner erwartet hier ein Feuerwerk wie bei Bad Boys 2, aber ausser der Schiesserei ganz zum Schluß passiert an schnellen, bewegten Bildern eigentlich gar nix. Mit über 2 Stunden dazu noch unnötig in die Länge gezogen und viel zu düster, keine einzige Spur von Coolness, man wartet vergeblich auf dein einen oder anderen knackigen One-liner. Jamie Foxx ist ok, hat aber zu wenig Screentime (was wohl beabsichtigt war), die Fehlbesetzung schlechthin ist aber Colin Farrell, dem man die wohl schrecklichste Aufmachung überhaupt vermacht hat (was soll dieser lächleriche Bart?) Auch das Drehbuch bzw. die Story ist löchrig wie ein Schwamm, sowas hätte ich von Mr. Mann nicht erwartet. Da wird anfangs so ein Geschiss drum gemacht, wie schwer es ist, sich undercover einzuschleusen une wie gefährlich dazu, dann fängt unser Crocket ne Affäre mit der Alten vom Chef an (denkt der eigentlich überhaupt mal nach?) und rennt abends mit seiner Polizeitmarke um den Hals durch die Gegend ohne mal zu teste, ob er evtl. beobachtet wird. Vielleicht liegt die Enttäuschung auch am meiner zu großen Erwartungshaltung, aber wie ich sehen konnte, geht es nicht nur mir so. Mit ein paar schicken Sprüchen wären noch 5 Punkte drin gewesen, aber so reicht es gerade zu 3, denn der Style und die Musik liegen noch auf der Plusseite.

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