The Child ...
viel erwartet habe ich nicht, denn als Fan solcher Filme würde ich mich eh nicht bezeichnen ... - und, ich wurde nur teilweise enttäuscht.
Ein Reporterehepaar berichtet (der eine in Bild, die andere quasi in Ton (als Moderatorin) über einen Flugzeigabsturz, dessen einziger Überlebender der kleine Donald ist. Sofort angetan von dem hübschen Kleinen, kümmern sie sich um dessen Adoption - und bekommen den Jungen auch zugesprochen.
Ab dem Zeitpunkt geschehen unheimliche Dinge = Todesfälle.
Obwohl, genau genommen, passieren die ersten beiden bereits im Krankenhaus, wo mal wieder mehr das ungeschriebene Gesetz: "wer in einem Horrorfilm Sex hat, muss als erster dran glauben" umgesetzt wird.
Auch sonst bietet der Film nur ein Potpourri aus bekannten Elementen, wie z.B. religiöse Personen (Priester, Nonne), die weltuntergangsmäßiges vorhersagen und die Ankunfts Satans prophezeihen, geheimnisvolle Geschehnisse in der Vergangenheit, das Erscheinen und das unheimliche Verhalten des Kindermädchens... alles deutet auf altbekannte Weise das drohende Unheil an.
Alles in allem ist alles schon mal da gewesen. Vieles ist vorhersehbar, was den Überraschungseffekt deutlich mindert.
Viele Fäden werden im Film angerissen, aber leider nicht weiterverfolgt.
Spannung baut sich nicht wirklich auf, weil dafür weder Zeit noch Raum gelassen wurde, die Innovationen einfach fehlen und wohl auch auf einen konsequenten Aufbau einer Spannungskurve verzichtet wurde. "Schockeffekte" sind nicht wirklich schockierend, weil man bereits mit vielem rechnet und sie auch nicht immer sehr originell eingeleitet sind.
Dennoch fand ich den Film recht kurzweilig, er hat mich unterhalten (wenn wohl auch nicht im Sinne der Macher). Für einen Filmabend, an dem man eintauchen und mitgerissen werden will, ist er wohl nix, aber für einfache Unterhaltung ohne nennenswerte Hormonschwankungen ist er gut genug.