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Die hübsche Diana studiert an der Baxter Universität in Illinois. Als sie auf ihren Professor wartet, öffnet sie versehentlich eine uralte Schatulle. Zum Vorschein kommt ein blutroter Edelstein, den das neugierige Mädchen dummerweise erst mal polieren muss... Als kurz darauf der Professor vorbeikommt und Diana Avancen macht, sucht die Studentin lieber das Weite. Kurz darauf steht der Djinn vor dem Professor und bemächtigt sich seines Körpers. Von nun an wird es blutig, denn der Djinn sucht Diana, ist sie doch die, die ihn erweckt hat. Und sie ist es auch, die ihn befreien und auf die Menschheit loslassen kann.

Ich denke man es so festmachen, die ersten beiden Wishmaster Filme waren nette splattrig humorige Filme, die man sich als Horrorfan gut anschauen, während die letzten beiden Vertreter der Quadrologie zu viele Änderungen am Konzept (un zwar leider zum Negativen) beinhalten und wohl getrost als lieblose Fortsetzung des Franchises ansehen, um aus dem Erfolg noch ein paar Dollars daraus zu ziehen. Als massiver Verlust erweist sich natürlich die Neubesetzung des Djinns. Andrew Divoff war einfach Klasse in dieser Rolle, während hier leider nur eine ziemlich Blassnase die Rolle übernimmt. Man vermißt einfach schmerzlich das sardonische Grinsen gefolgt von dem diabolischen „Erledigt“ nachdem sich die Wünsche irgendeiner armen Sau meist tödliche Folgen für den Wünscher nach sich zogen.
Es stört ja gar nicht mehr das die Protagonistin Diana und ihr Lover Greg (in den am Ende sogar noch der Erzengel Michael fährt) mal wieder ziemlich charismalimitierte Schwachpunkte sind, das war ja selbst bei den Vorgängern so, aber ansonsten wurde so ziemlich alles an bisher guten Sachen geändert oder zumindest merklich runtergefahren. Alles wirkt hier mindestens eine Nummer kleiner oder billiger oder beides. Die Effekte sind längst nicht mehr so blutig und originell, keine Ahnung warum man die Reihe, deren blutige Effekte einer der Gründe für den Erfolg waren, jetzt auf ein ab 16 Niveau runtergesenkt hat. Aber auch beispielsweise die Djinn Maske sieht jetzt mehr als deutlich nach Latexmaske aus. Leider kommt auch der Humor deutlich weniger rüber. Vorbei sind größtenteils die fiesen Kommentare und makabren One-Liner.
Sinnvoller wäre es aber gewesen nach Teil 2 das Franchise in Ehren einzumotten, statt mit für die Fans ärgerlichen Nachzüglern noch ein wenig am Geldhahn zu drehen. Als Einzelfilm wäre Wishmaster drei zwar noch einigermaßen tragbar, aber wer die Originale kennt, würde sich vom eigenen hausinternen Djinn die Dinger wegwünschen, egal wie fatal die Konsequenzen wären.
4/10

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