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"Ninja - In geheimer Mission" ist eine schwedisch, britische Zusammenarbeit mit knappem Budget. Zudem waren an dieser Produktion nur Unbekannte beteiligt. Regisseur Mats Helge hat noch keinen namhaften Film auf den Markt geworfen, Drehbuchautor Matthew Jacobs war bisher auch nur an TV-Produktionen beteiligt und die Produzenten Charles Aperia und Guy Collins kennt eh keine Sau. Man wundert sich immer wieder, dass solche Trasfilme der Öffentlichkeit im Kino zugänglich gemacht wurden.

Der Agent und Ninja Mason (Christofer Kolberger) soll Nadia (Hanna Pola), die Tochter eines bedeutenden Wissenschaftlers, vor den Russen beschützen. Leider gerät sie samt ihrem Vater Markov (Curt Broberg) in die Hände der Schergen. Prof. Markov arbeitet an einem geheimen Projekt, welches nicht in die Hände der Russen gelangen darf. In einer schier uneinnehmbaren Festung mitten in der Einöde wird Markov gezwungen, seine Arbeit zu beenden. Mason und seine Ninjatruppe sind derweil vor Ort angekommen und wagen den Sturm auf die Festung. Die kleine Truppe um Mason hat es nun mit einer ganzen Einheit zu tun.

Man kann es nicht direkt einen Ninjafilm nennen, denn keiner der Darsteller hat annähernd Fähigkeiten Diese glaubwürdig zu verkörpern. Nur weil man in schwarzen Kampfanzügen herumläuft und mit einigen Waffen hantiert, ist man noch lange kein Könner des Ninjitsu. Daher fallen die Kämpfe auch nicht gerade spektakulär aus. Man gibt sich ordentlich auf die Moppe, doch meistens lässt man lieber die Waffen sprechen. Ohne nachzuladen rattert man ganze Armeen über den Haufen, inklusive sehr blutiger Durchschüsse. Der Munitionsverbrauch ist gigantisch, nur die Pistolen mit Schalldämpfer hören sich eher wie Laserkanonen an. Auf jeden Fall haben es die Shootouts in sich, der Bodycount kann locker mit Filmen wie "Rambo II + III" mithalten. Die kleinen Verfolgungsjagden sind kaum der Rede wert, natürlich werden sie dazu genutzt, um die schwedische Automarke Volvo ins recht Licht zu rücken. Ein paar Gimmicks können die Action aufwerten, zum Beispiel kommen auch Waffen wie Messer, Wurfsterne und Schwerter zum Einsatz, oder ganz besondere Pfeile, welche die Atterien des Opfers zum Platzen bringt. Der Zuschauer kann sich auf einige blutige Goreszenen wie Bauch oder Kopfplatzer einstellen.

Da ist es wirklich schade, dass der Film in der Mitte einen Durchhänger hat. Man startet recht ordentlich, kann Einiges an Action bietet, bevor Helge dann versucht seine Alibistory zu rechtfertigen. Man erfährt nicht mal ansatzweise an welchem Projekt Prof. Markov arbeitet, geschweige denn um was es eigentlich geht. Daraus resultieren, langweilige, teils auch doofe Dialoge, die kein Mensch braucht. Auch die Darsteller agieren allesamt sehr unterirdisch und wenn man sieht was für Leute da in das Ninjakostüm schlüpfen, ist die Glaubwürdigkeit eh dahin. Das Finale ist der absolute Höhepunkt und bietet eine halbe Stunde Non Stop Action. Die Kulissen bleiben leider sehr mau. Keinerlei Schauwerte und obendrein quält man das Auge des Zuschauer mit einer absolut mies getricksten Explosion der Burg. Der Score hingegen ist wirklich gut geworden.

Zugegeben, der Film unterhält prächtig, ist aber strunzdoof. Eine Story ist nur in Ansätzen zu erkennen, die Darsteller agieren dilletantisch, aber die brutale Action hat es in sich. Im Mittelteil hat der Film einen kleinen Hänger, doch ansonsten wird man fast Non Stop bedient. Man sollte dem Trash nicht abgeneigt sein, um sich bei "Ninja - In geheimer Mission" amüsieren zu können.

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