Review

Für diejenigen unter uns, die des englischen nicht mächtig sind: Nightmare kommt aus dem englischen und heißt Albtraum. Und da dieser Film ein einziger ist, trägt er seinen Namen auch zurecht. Allerdings denke ich nicht, dass sich die Macher dieses Schrotts den Namen deswegen ausgedacht haben. Die „Story": Irgendeine Tuss (bin zu faul um den Namen heraussuchen, das kostet schließlich auch wertvolle Zeit meines Lebens) hat ständig den gleichen Traum, in dem sie von einem Psychopathen verfolgt wird, der eine (vollkommen lächerliche) Maske trägt. Daher will sie gemeinsam mit ihrem Freund einen Arzt aufsuchen. Unterwegs bleibt das Auto stehen (welch innovativer Einfall) und ihr Lebensabschiedsgefährte macht sich auf den Weg zur Tankstelle, die etwa zehn Kilometer entfernt ist. Kaum ist der gute Mann verschwunden, taucht auch schon der Typ aus ihrem Traum auf und versucht sie zu ermorden. Leider schafft er es nicht, denn dann wäre der Film wenigstens schnell vorbei gewesen. Madame rettet sich in ein Haus in dem vier Twens gerade ein „erotisches" Spiel spielen (tolle Idee). Jetzt hat der Nightmare man noch mehr Opfer zur Auswahl, doch leider ist der Typ einfach zu dämlich diese umzubringen.

Womit das zusammenhängt verrate ich nicht, denn ich möchte Euch ja die „Spannung" nicht verderben. Jeder der so beknackt ist, hierfür auch nur einen einzigen Euro zu verschwenden, sollte sich schnellstens ebenfalls zu einem Nervenarzt begeben. Die Story ist vollkommener Schwachsinn, die Schauspieler mit Sicherheit Freunde des Regisseurs und die Synchronisation setzt dem ganzen dann wirklich die Krone auf und dürfte zu den schlimmsten gehören, die mir jemals untergekommen sind. Für diese wurden sicherlich auf die schnelle mal irgendwelche Penner von der Straße verpflichtet, die man mit 100 Euro abspeisen konnte. Die schaffen es wirklich, die darstellerische Leistung der Protagonisten noch deutlich zu unterbieten, was eigentlich unmöglich ist.

Nichts gegen Amateurfilme oder Erstlingswerke, aber Regisseur Kanefsky hat schon einiges an Filmen abgeliefert, von denen ich allerdings nur „Dead Scared" kenne und der war gar nicht mal so übel. Im Gegensatz zu diesem unbeschreiblichen Quatsch ist vorgenannter Titel sogar ein Oscar-Kanditat. Der Mann scheint auf erotisches Zeugs zu stehen, denn in seiner Filmographie befinden sich so spannende Werke wie „Emmanuelle - Intime Begegnungen" oder auch „Erotic Misadventures of the invisible man". Genau dieser Titel hat es mir besonders angetan und lässt schon erahnen, was dieser Mann auf die Menschheit loslässt.

Fazit: Grottenschlechter billig gemachter Trash-Horror mit bescheuerter Story und miesem Cast. Den zweiten Punkt bekommt der Film lediglich für seine unfreiwillige Komik und die Vielzahl an Filmfehlern - denn die sind hier wirklich reichlich vorhanden. Wer sich den Quatsch trotzdem ansehen mag - bitte schön. In diesem Land herrscht freie Filmwahl. Aber nicht sagen chucky hätte Euch nicht gewarnt.

Details
Ähnliche Filme