Review

Unanschaubarer Amateurfilm-Quatsch, der durch das Mitwirken von Lloyd Kaufman und Debbie Rochon nicht wirklich besser wird. Im Prinzip geht es um überhaupt nichts als um ein behämmertes Stelldichein von irgendwelchen Ami-Nerds, die in möglichst bekloppten Kostümen durch die Gegend rennen, sinnloses Zeugs von sich geben und voll einen auf zugedröhnten Proll machen.

"Anal Paprika" ist wohl eine italienische Pornoserie aus den Neunzigern, die man zur No Budget-Klamotte aufgeblasen hat. Franchise der etwas anderen Art. Hier geht es jedoch nicht um Gleitmittel und knallharte Ficks ins Ar***loch rein, sondern um Vampirkiller und einen Troma-Gedächntnisabend, zu dem Meister Lloyd Kaufman persönlich erscheint.

Wenn die Typen also im Gorilla-Kostüm durch Highschool rennen, wie von der Tarantel gestochen rumbrüllen, wie wild rumfuchteln und gestikulieren, dann hält die Digicam alles schön im Bilde fest. Chaotentreff à la Troma ist angesagt, doch auch das hatten wir schon viel besser. So ist "Anal Paprika 3" gar nicht an einem Stück goutierbar und selbst für Zuschauer mit hoher Leidensfähigkeit eine echte Herausforderung an den persönlichen Masochismus.

Ein Film, den man als die absolute No Brains-Produktion bezeichnen könnte. Ein Gipfeltreffen der Honks, das keinen wirklichen Spaß macht. Zumal sich "Anal Paprika 3" in Sachen Sex, Gewalt, schwarzem Humor und Geschmacklosigkeiten sehr zurückhält. Genau das wünscht man sehnlichst herbei, doch die Wünsche bleiben unerhört.

Im Internet stellen manche diesen Stuss mit "Manos: The Hand of Fate" oder "The Beast of Yucca Flats" gleich. Doch auch das digitale Zeitalter hat seine Geisteskinder, die am Tropf hängen. Selten war es so offensichtlich wie bei "Anal Paprika 3"...

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