Nach dem eher durchwachsenen "College Animals" schob man drei Jahre später diese Fortsetzung (Original-Titel " Dorm Daze 2") als DTV-Umsetzung ins Rennen.
Als hauchdünne Story bekommt man Studenten auf einem Luxus-Dampfer präsentiert, die außer Party, vögeln und Drogen konsumieren für Theaterstücker üben, für diese am Ende der Kreuzfahrt vor Kritikern vorzutragen (ich bin platt vor Begeisterung). Als noch dünnerer Nebenfaden dient ein 20 Mio. Dollar wertvoller Diamant, der sich natürlich an Deck befindet und auch eine tragende Rolle spielen soll.
Da haben wir also gefühlte 30 Twens, bei denen genrebedingt alles vertreten ist: Echte Kerle, die alles rammeln was vor´s Rohr kommt, Girlies, die für diese Rohre die Beine um 180 Grad spreizen, Jungfrauen, Lesben, Keusche, eine Transe und noch die X-Box-Zocker, die den ganzen Tag am liebsten in ihrer Kajüte zugedröhnt den neuen Highscore schlagen wollen. Abgerundet wird der Cast von dem Professor (eine viertklassige Indiana-Jones-Kopie), und der hässliche alte, speckige Sack von Kapitän mit seiner nymphomanisch veranlagten, hundert Jahre jüngeren Model-Frau, ehemals Porno-Star, die jede Nudel im Filmverlauf mindestens fünfmal durchknetet.
Von Teil 1 konnte man Stars wie James DeBello, Marieh Delfino, Tony Denman, Danielle Fishel, Jennifer Lyons und Chris Owen (kennt die einer?) überreden, auch im zweiten Teil mitzumachen.
Trotz der Vielfalt an verschiedenen Charakteren ragt keiner aus der Masse heraus, der einem sympathisch erscheint. Das liegt zum einen an dem sau-blöden Agieren der Figuren. Hier macht sich wirklich das ganze Cast zu einem Haufen alberner Vollidioten, bei denen man schon den erfolgreichen Grundschulabschluss anzweifeln könnte.
Zudem sind die Regisseure David & Scott Hillenbrand gerechte Menschen : Alle 40 anwesenden bekommen gleichmäßig viel Screentime, gleichmäßig viel Charaktertiefe (nämlich gar keine) und gleichmäßig viel darf sich dementsprechend jeder zum Affen machen.
Das zweite Kapitalverbrechen dieser Komödie ist der "Humor": Dieser besteht aus zigmal-gesehenen abgedroschenen Kalauern oder senilen Witzen, die einfach nur unlustig sind. Zugegeben, eine Handvoll Gags zünden dann wirklich und animieren mich mal zum Schmunzeln (Bullseye, das 2. Verstecken der Lover, Nummernziehung), jedoch ist das und alle anderen Tatsachen viel zu wenig, um "College Animals 2" auch nur zum Ausleihen zu empfehlen.
Selbst 12jährige, die noch Luft wichsen, dürften mit diesem Film hoffnunglos unterfordert sein.
2,5/10