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George Lazenby's erster und einziger Auftritt als 007 wird allgemein als einer der schlechtesten Bonds überhaupt angesehen. Leider tut man ihm damit unrecht, denn im Gegensatz zu einigen späteren Ausfällen und dem lustlosen Vorläufer bietet der sechste Bond durchaus einiges an Abwechslung.
Natürlich konnte Lazenby im direkten Vergleich zu Connery nur verlieren, doch er macht seine Sache recht gut über die ganze Filmlänge, so daß er die Schmährufe nicht verdient hat.
Auch hat er endlich einmal eine Partnerin, die mit der Titelfigur mithalten kann. Diana Rigg, Ex-Emma-Peel, hat genug Charisma, um den ganzen Film mitzureißen.
Außerdem wurde hier letztmalig etwas riskiert, als 007 am Ende die Schöne tatsächlich ehelicht. Zwar muß sie kurz darauf ihr Leben aushauchen, doch die Idee hatte etwas für sich.
Als Blofeld ersetzt Telly Savalas Donald Pleasence, was nicht die beste Wahl war.
Savalas bietet zwar eine akzeptable Leistung, entspricht aber nicht dem bisher präsentierten Blofeld-Typus.
In punkto Gigantomanie schraubte man hier zum Glück ein wenig zurück und konzentrierte sich mehr auf das Duell der Hauptgegner vor einer interessanten Kulisse, den Alpen, wobei die notwenigen Zutaten ordentlich miteinander kombiniert wurden. Einige schlampige Tricks, wie die Fahrt in der Bobbahn können den Gesamteindruck nicht verderben.
Lazenby drehte während und nach dem Film wohl etwas zu sehr am Star-Rad und unterschrieb nie seinen 007-Festvertrag, so daß auf ihn nie zurückgegriffen wurde, als die Einnahmen durch die Abwesenheit Connerys einbrachen.
Trotzdem ist "On her..." einer der unterhaltsameren Bonds, ohne allzuviele lächerliche Extras (7,5/10).

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