Review

Mehr mittelmäßiger als anschaulicher Krimi um eine Frau, die den Tod ihres Bruders rächen will, um dabei an einem illegalen Kickbox-Wettbewerb teilzunehmen - dieses Mal mit reiner Frauenquote. Zuvor gibt es den obligatorischen Champ im fortgeschrittenen Alter, der die resulte Dame wieder fit machen soll...

Klingt alles vertraut und das ist es auch. Was zunächst wie ein seichtes TV-Drama beginnt entwickelt sich zu einem vorhersehbaren Krimi, bei dem die Bösen ausschauen wie die typischen Neunzigerjahre-Yuppies mit gefönten Haaren und geschniegelten Anzügen. Im letzten Drittel geht es dann in den Ring, wo die üblichen Bloodsport-Kloppereien erfolgen. Der einzige Unterschied ist, dass sich hier die Mädels untereinander prügeln und die ehemalige Profi-Wrestlerin und Kampfsportlerin Mimi Lesseos im Finale gegen ein echtes Kraftpaket antreten darf.

Ansonsten gibt der Film leider nicht viel her, dazu ist "Pushed to the Limit" zu seicht und zu überraschungsarm. Gut fotographiert, aber mit einer völlig abgedroschenen Handlung versehen. Die Darsteller haben selbst bei der Art von Film keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Auch die Martial Arts-Szenen sind eher mäßig. Schade, dass man keine echten Kickboxerinnen engagiert hat, sondern nur solche, die etwas unbeholfen ins Leere schlagen. Zumindest das Flair während des Wettkampfes ist stylish und dementsprechend in Szene gesetzt worden. Eine ganz nette, wenn auch nur kurze Tanzchoreographie für einen MTV-Videoclip gibt es außerdem.

Fazit: Die Hälfte die Filmes kann man vergessen, die andere hat man woanders schon mal besser gesehen, ist aber zumindest im Ansatz brauchbar. Originellers wurde trotzdem selbst schon für den endlosen Videomarkt produziert. Arg sexy oder brutal ist "Pushed to the Limit" ohnehin nicht.

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