Typischer Sportlerfilm...12.05.2013
Im Jahr 1975 sieht es nicht gut aus in Philadelphia...kaum Arbeit, die Leute schlagen sich so durch. Einer von Ihnen und damit EINER VON UNS, wie man es eben vom amerikanischen Traum so kennt, ist der Aushilfsbarkeeper Vince Papale. Teilzeitjob als Lehrer weg, Frau weg...nicht viel übrig. Vince nimmt halb zum Spaß an einem Probetraining der Eagles teil, kommt weiter und wird in der Tat in die NFL aufgenommen, wo er den eagles zum Superbowltitel verhilft...eben EINER VON UNS, der weiß, daß man alles schaffen kann, wenn man sich nur hart genug dafür anstrengt.
Diese besondere Filmgattung hat in den USA große Erfolge zu verzeichnen, hier in good ol' Germany eher nicht. Football ist uns fremd, und die platten Lebensweisheiten aus dem Sportlerfilm sind auch nicht das Gelbe vom Ei. Die Filme gleichen sich, um beim Bild zu bleiben, wie ein Ei dem anderen. Ein Außenseiter kommt ins Team, keiner mag ihn, am Ende jubeln ihm alle zu, auch Siege kommen zustande, es ist eine typische Erfolgsgeschichte, die hier sogar auf Tatsachen beruht. Nix neues, nix umwerfendes.
Warum aber taugt der Streifen dennoch...nun, das liegt zum einen an Mark Wahlberg, der einen guten Job verrichtet, als EINER VON UNS...es liegt an den Brauntönen, dem ruhigen Stil des Films, der typisch Disney ganz und gar jugendfreundlich ist. Kein Gefluche, keine Nacktheiten...einfach nur ein Mann, der sein kleines Stück vom Glück sucht und sich dafür so richtig anstrengt. Das aber, lieber Leser, ist etwas, daß so manch einer von uns eben nicht tut, lieber jammert man über die Umstände...seien wir besser ein wenig Vince Papale...8/10.