Auf Klick war ich schon seit dem ersten Trailer gespannt. Ich kann zwar nicht behaupten, dass ich ein allzu großer Fan von Adam Sandler bin, da ich, immer wenn ich ihn sehe, hin und wieder den Eindruck bekomme, der Mann hat ein oder zwei Betäubungspfeile abbekommen. Aber ich will hier auch nicht auf diverse qualitative Schwankungen von Mr Sandlers Spiel rumreiten, diese überschüssige Energie spare ich mir lieber für meine Rezension zu Seagals nächstem Film auf.
Doch zurück zu Klick. Die Idee, eine universale Fernbedienung für sein Leben zu besitzen, ist nicht gerade so bahnbrechend, wie das Rad zu erfinden oder Britney Spears in eine Suchtklinik zu stecken, aber sie bietet Stoff für jede menge Witze, bei denen sich der geneigte Zuschauer mit seinem Bier bekleckert. Meine Highlights sind die Bild im Bild Funktion, der Audiokommentar von Arnold Schwarzenegger und auf Pause zu drücken und dem Schleimbolzen, der jetzt mit eigenen Frau zusammen ist dreimal mit Schmackes in die südlichen Amigos zu treten. Gute Arbeit Adam! Doch natürlich haben wir es hier mit einem Hollywoodianischen Familienfilm zu tun, und der funktioniert natürlich nicht, ohne uns seine dicke Moralkeule in den Allerwertesten zu schieben. Doch was hier an Kitsch und Tränendrüsenausquetscherei (puh, langes Wort) zum Ende hin aufgefahren wird, wischt so ziemlich mit jedem Bollywoodschinken den Boden, mein Gott, ich hab echt schon damit gerechnet, dass Adam Sandler noch anfängt zu singen.
Abschließend bleibt zu sagen, dass Chrisopher Walken ziemlich cool und David Hasselhoff (besonders in der Scene, in der Adam Sandler auf spanisch umstellt) verdammt komisch ist. Und lustigerweise wird Kate Beckinsale während des gesamten Filmverlaufes, der auch mal Jahrzehnte vorspuhlt, bis auf ein paar graue Strähnchen so gut wie gar nicht älter. Na ja, hat sich wohl was von Sandlers Betäubungsmittel in die Wangen spritzen lassen.
Insgesamt gute Unterhaltung, die ersten zwei Drittel des Films sind sogar wirklich lustig.