Ein Typ namens Django kämpft sich mit einem Sarg durchs Gelände und durch die Wüste, bis er auf mehrere Männer trifft, welche eine Frau foltern. Er tötet die Männer und nimmt die Frau namens Maria mit in die nächste Stadt. Dort angekommen, legt er sich sofort mit dem Major Jackson an, welcher als Tyrann gilt und zum Spass Mexikaner tötet. Django gelingt es, ihn und seine Männer in die Flucht zu schlagen. Daraufhin verbündet er sich mit den Mexikanern, um das Gold aus einer Festung zu stehlen. Der Coup gelingt, und sie sind reich. Doch Django beansprucht das Gold für sich und haut ab, doch die Mexikaner merken schnell, was Sache ist.
Das Sergio Corbucci ein Meister des Italo Westerns ist, dürfte unbestritten sein. Neben Leichen pflastern seinen Weg zwei Jahre später schuf er diesen weiteren Klassiker und somit auch die Paraderolle für Franco Nero, der daraufhin beinahe ständig mit dem Titelhelden in Verbindung gebracht wird. Allein schon die Anfangsszene in der Django mühevoll seinen Sarg durch den Dreck schleift unterstützt vom schmissigen Titelsong bleibt im Gedächtnis haften und die nächste halbe Stunde wird wohl jeder Zuschauer sich fragen was in des da unten hausenden Namen da denn nu eiegntlich drin ist.
Nachdem er zunächst im Vorbeigehen mal eben ein Frau befreit und ein paar Tunichgute zerballert hat verschlägt es Django in ein Grenzkaff irgendwo zwischen den Südstaaten und Mexiko und spätestens hier fällt der dreckige und matschige Look auf, der sich durch den ganzen Film ziehen wird, statt staubiger Straßen gibt hier nur Modder wohin man schaut. Recht schnell kärt sich dann der Sarginhalt, darin verbirgt sich eine Gatlin Gun im Taschenformat, mit der die Reihen des fiesen Major Jackson in Grund und Boden geballert werden. Diese zynische Rohheit zieht sich durch den ganzen Film, seien es wahre Leichenberge die beim Goldraub im Fort aufgetürmt werden, ebenso wie das sadistische zusammenballern der Gang der Mexikaner, vom makabren Showdown zwischen Django und Jackson, wobei ersterem vorher die Hände zerschmettert wurden, ganz zu schweigen. Dieser Western ist stets brutal und roh, selbst Django ist eigentlich auch eher in Antiheld, will das Gold aus Gier stehlen und ist meilenweit entfernt vom aufrechten, strahlenden Helden.
Dabei ist das Budget des Films eher schmal ausgefallen, aber Corbucci macht einfach das Beste daraus was möglich ist. Die Darsteller verkörpern ihre Rolle glaubwürdig und dreckige Gewalt gibts im Minutentakt, mit anderen Worten ein absolut gelungener Italo-Schmöker im wilden Westen, der zurecht einen kultigen Status besitzt.
8/10