Sehenswerter Actionfilm aus Süd-Korea der vor allem im Showdown überzeugen kann. Insbesondere die Martial-arts Choreographien gefallen und heben den Film über das Mittelmaß. Eine ausgeklügelte Story darf man allerdings nicht unbedingt erwarten. Vor ein paar Jahren wären derartige Produktionen als klassischer "Heroic-Bloodshed" Stoff bezeichnet worden. Die zentralen Themen in "City of Violence" sind daher auch Freundschaft, Verrat und Rache. Der Film bleibt dabei vorhersehbar, aber dafür auch durchgehend unterhaltsam und mitreißend. Die schauspielerischen Leistungen sind soweit ok und müssen sich vor anderen Genre-Vertretern nicht verstecken.
Leider kann es "City of violence" im Bezug auf die Action-Sequenzen nicht ansatzweise mit den ganz großen Klassikern des HongKong -Kinos aufnehmen. Aber das erwartet eigentlich auch niemand ernsthaft. Auch im direkten Vergleich mit den thailändischen Vorzeigeproduktionen "Ong-Bak", "Revenge of the warrior" oder "Born to fight" zieht der Film eindeutig den Kürzeren.
Abgesehen davon, sind die Martial-arts Szenen rasant gefilmt und unter vollem Körpereinsatz der Darsteller gedreht. Dabei muss ebenfalls positiv erwähnt werden, dass auf übertriebenen Drahtseileinsatz größtenteils verzichtet wurde. Im letzten Drittel werden dann auch die Stunts zahlreicher und während der Kämpfe geht zunehmend mehr zu Bruch.
Für Freunde des asiatischen Action-Kinos also auf jeden Fall einen Blick wert.
7/10