Handlung:
Im Jahr 2000 wird auf einem US-Militärstützpunkt Formaldehyd in den Han Fluss gekippt. 6 Jahre später greift ein dadurch mutiertes Monster Menschen am Flussufer an. Der Bereich wird großflächig abgeriegelt und alle Menschen, die direkten Kontakt zum Monster hatten, in Quarantäne genommen.
Auch die Familie Park, deren jüngstes Mitglied Hyun-seo vom Monster entführt wurde. Und sie wollen, der Regierung zum Trotz, alles tun, um ihre Jüngste zu retten. Denn sie wissen, dass sie noch lebt, auch wenn ihnen keiner glaubt.
Meinung:
Regiesseur Bong hat schon lange vor Parasyte und Snowpiercer Filme gedreht, Filme mit starker politischer Färbung. Auch The Host zählt, trotz der Monsterthematik, dazu.
Wer also hier einen reinen Horrorschinken oder Monsterklopper erwartet, wird sich wundern. Denn auch wenn diese Faktoren vorhanden sind, ist The Host vorwiegend ein Familiendrama mit Polit-Einschlag.
Leider funktioniert die Mischung für mich nicht ganz. Die Effekte sind eher mittelprächtig und es gibt zu wenig (zumindest unterhaltsam inszenierte) Monsteraction, als dass er mich als Monsterfilm überzeugt. Für das Drama sind mir die humoristischen Einlagen zu vielzählig und zu albern. Das Politische, mit der Einschränkung der Freiheit und den Verbrechen der Amis, gefällt, leidet aber unter den Schwächen.
Somit ist The Host klasse gemeint, aber in meinen Augen zu unrund und inkonsistent, um die Qualität, die viele in ihm sehen, für mich wirklich zu erreichen.
Kurzum:
Solide, aber dank der Albernheiten und der für mich nicht ganz passigen Mischung aus Humor, Drama, Politik und Monster kein Kracher.