The Unsaid - Lautlose Schreie (2001)

Review

von Frank Trebbin

Seit dem Selbstmord seines Sohnes und dem Zusammenbruch seiner Ehe hat sich Polizeipsychologe Michael Hunter auf ein Dozenten-Dasein zurückgezogen. Da reißt ihn Barbara, die Betreuerin schwer erziehbarer Kinder aus der Isolation und bringt ihn dazu, einen Blick auf den 17jährigen Tommy zu werfen, Dieser erinnert Hunter prompt an seinen verstorbenen Sohn und so lässt er sich überreden, den Jungen zu analysieren. Dabei entdeckt er, daß in Tommy ein Psychopath schlummern könnte...

„The Unsaid“ ist ein auf den ersten Blick unspektakulärer Psychothriller, zumal sich die Handlung auch nur sehr langsam entwickelt. Was hier allerdings zählt, sind der Blick für Details, die kleinen Dinge und die überraschenden Wendungen. So gesehen ist „The Unsaid“ doch noch besser als so vieles, was sonst in dem Subgenre herumdümpelt. Hauptdarsteller Andy Garcia, der den Film mitproduziert hat, ist wie immer gut und wird von einer Riege glaubhafter Schauspieler in Nebenrollen unterstützt. Das letzte Drittel von „The Unsaid“ wird flott entwickelt und erfüllt dann schon eher die eindeutigen Erwartungen von Genrefans. Mit Mainstream-Augen betrachtet ist das Ganze durch und durch ok. Auf Video und DVD letterboxed (1,78:1). Des weiteren mit Vincent Kartheiser, Teri Polo, Linda Cardelini u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin