... soll mit dem Zug von einem Gefängnis in Bayern an die Front in der Eifel gebracht werden. Ziel ist ein Strafbataillon, man ist Menschenmaterial zum Verheizen als Schlachtvieh. Und überhaupt, was heißt schon Strafgefangene? Bankraub, Abtreibung, verbotener Handel mit Fischkonserven, ein falscher Witz im Offizierskasino, unerlaubtes Entfernen von der Truppe um die kranke Mutter zu besuchen, ein Rotfrontkämpfer …
Als Begleitoffizier trifft es Leutnant Bleck. Ausgerechnet Bleck, der fast blind ist, der noch nie einen Schuss gehört geschweige denn abgegeben hat, der den ganzen Krieg über irgendwo in der Verwaltung saß. Sein Begleitpersonal besteht aus einem kriegsmüden Feldwebel und zwei Krüppeln. Klar natürlich, dass die Gefangenen auf baldmöglichsten Ausbruch sinnen, und klar auch, dass dies schnell und effizient geschehen soll: Einer fälscht noch im Viehwaggon Soldbücher, Bleck und seine Leute werden getötet, und ab durch die Mitte. Aber so einfach wie dieser Plan geht sich die Wirklichkeit nicht aus, denn der menschliche Faktor macht den Männern einen Strich durch die Rechnung: Bleck kümmert sich um Zigaretten und Schokolade, er kümmert sich um vernünftige Nahrung, und er bindet die Gefangenen in die Arbeit ein, sich quasi selber zu bewachen. Nach und nach schwindet bei einigen die harte Haltung, doch dann muss der Zug an einem Arbeitslager halten, und von einem Major kommt der Befehl, meuternde Fremdarbeiter zu erschießen. Bleck muss seine Gefangenen, die nach außen hin den quasi offiziellen Status vollwertiger Soldaten haben, mit Gewehren und Munition ausstatten, die “Aufständischen“ zu erschießen.