Review

Der Film hat mehrere Gesichter. Beginnt er zunächst fast wie einer der typischen Streifen über pubertierende Teenager in einer sonnigen Welt, wird er bald zu einer bissigen Satire über die amerikanische Seele, über Harmonie-Heuchelei und "Life tastes good"-Phrasen und -Klischees - wunderbar untermalt von einem 80er Jahre-Soundtrack der besseren Sorte (ECHO & THE BUNNYMEN, PET SHOP BOYS etc.).
Aber damit sind die Wandlungen des Films noch lange nicht zu einem Ende gekommen: im weitesten Sinne übernatürliche Phänomene treten auf, die dramatische Seite gewinnt die Oberhand, dann wird es sehr spannend; und je länger er läuft, desto düsterer und beklemmender wird er, bis man schließlich kaum umhin kann, ihn als "verstörend" zu bezeichnen.
Das ganze ist großartig gefilmt, und wird von hervorragenden schauspielerischen Leistungen getragen - allen voran die "Donnie Darkos" selbst, Jake Gyllenhaal, der vorher (außer einer Kinderrolle in CITY SLICKERS) zu keinem erwähnenswerten Film beigetragen hat, hier aber wirklich überwältigend gut, ernsthaft, überzeugend spielt. Und Atmosphäre hat DONNIE DARKO wirklich ohne Ende.
Kultur Pur !!!

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