Donnie Darko (2001)

Donnie Darko ist ein Junge mit vielen Problemen. Nicht genug, dass er als Teenager mit den üblichen Hindernissen des Lebens wie den ortsansässigen Raufbolden und der Tatsache zu kämpfen hat, dass er nicht weiss wie er eine Freundin finden soll, er schlafwandelt auch noch. Jede Nacht zieht es ihn aus dem Bett und am Morgen findet er sich irgendwo auf einer Straße oder auf dem Golfplatz. Donnie ist in psychiatrischer Behandlung, und er nimmt Tabletten.

Unklar bleibt, ob er trotzdem oder gerade dadurch unter Halluzinationen leidet.

Donnie sieht Dinge. Und diese Dinge reden zu ihm. Die Situation gerät ausser Kontrolle, als er Frank begegnet. Frank ist ein Unbekannter in einem Halloween-Hasen-Kostüm, und er prophezeit Donnie das bevorstehende Ende der Welt.

Von diesem Punkt an entwickelt sich die Geschichte mit Hilfe einer Zeitreise-Parabel weiter, allerdings ohne die üblichen Klischees. Donnie entgeht durch sein Schlafwandeln dem Tod durch ein Flugzeugtriebwerk, dass auf sein Haus stürzt, und bringt unter dem Einfluss des Hasens Unruhe in die festgefahrenen Werte des kleinen Ortes. Er findet seine erste Liebe, und er verliert sie auch wieder, und schließlich steht er selbst vor einer großen Entscheidung.

Der Film, der oft als Science-Fiction oder Horror beschrieben wird, ist eigentlich viel mehr als das. Er ist angesiedelt in den ausgehenden Achtzigern des letzten Jahrhunderts, einer Zeit, die vor allem durch die Einsamkeit des Einzelnen geprägt war. Donnie Darkos Geschichte ist die von Entscheidungen und Konsequenzen und der Frage, wer den Mut aufbringen kann, mit beidem zu leben.

Zu diesem Film gibt es auch eine recht gelungene Website unter www.donniedarko.com. Dort werden viele Fragen zur Geschichte erklärt. Auch was in den Jahren nach der Geschichte passierte, wird dort erzählt. Wer aus dem Film also keinen Sinn machen konnte, ihn aber trotzdem faszinierend fand, sollte sich hier die restlichen Infos holen.