"Donnie Darko" gehört zu den Filmen, die sich immer wieder neu erschließen, je öfter man sie sieht. Ähnlich wie in "The sixth sense" entdeckt man ständig neue Dinge, die beim letztmaligen Anschauen übersehen wurden. "Donnie Darko" hat eine sehr komplexe Story. Kein Popcorn-Kino für zwischendurch.
Ein verstörter Teenager wird permanent von einem in ein Hasenkostüm gekleideten Typen heimgesucht, der ihm den Weltuntergang prophezeit und ihn zu diversen Missetaten anstiftet. Gegen seine Krankheit bekommt Donnie Tabletten und muss zudem regelmäßig Sitzungen bei einer nur mäßig talentierten Psychologin über sich ergehen lassen. Er lebt in seiner eigenen Welt, einer Welt die seiner Meinung nach dem Untergang geweiht ist.
Der Hollywood-Newcomer Jake Gyllenhaal (Jarhead) spielt den von Wahnvorstellungen gepeinigten Heranwachsenden äußerst brillant. Auch die Nebenrollen u.a. "Dirty-Dancing"-Star Patrick Swayze sind gut besetzt. Richard Kelly inszenierte sein Regie-Debüt in surrealen Bildern und vermischte gekonnt Stilelemente aus unterschiedlichen Genres wie Psycho-Drama, Mystery, Horror, Science Fiction, Thriller und Comedy. Im Kino total gefloppt, entwickelte sich "Donnie Darko" auf DVD zum Kult.
Wer sich auf anspruchsvolle Unterhaltung jenseits des Mainstream-Kino einlassen kann, sollte sich "Donnie Darko" auf jeden Fall einmal ansehen. Eine Zeitreise der etwas anderen Art wartet als Belohnung.