Ein Makler versucht, einem jungen Pärchen ein Haus in einem Vorort anzudrehen, doch leider sind diese gar nicht angetan von einem Zuhause mit blutiger Vergangenheit. Auch das nächste Objekt entpuppt sich als letzter Wohnort von tragisch Verstorbenen. Nach dem dritten Versuch, ein gruseliges Häuschen loszuwerden jedoch, will sich der Makler seine Provisionsaussicht nicht nehmen lassen und ist zu allem entschlossen. Da er aber zunächst einmal gesetzlich dazu verpflichtet ist, erzählt er dem verdutzten Pärchen in Rückblicken drei Geschichten von Mord und Totschlag. Die sind stellenweise ganz amüsant und die Storys machen gute Ansätze mit träger Weiterführung wieder zunichte. So muss man bei den ersten beiden Kurzgeschichten mit einigen Längen leben während die letzte Geschichte eher mit ein paar blutigen Einlagen die allzu konventionelle Handlung zu überdecken versucht. Der Gorehound wird jedoch bei allen Kurzgeschichten aufgrund der hier fälschlichen Kategorisierung unter Splatter einiges mehr erwarten als gezeigt wird. Mit richtig schaurigem kann "Der Makler" nur bedingt dienen, dafür ist alles zu sehr auf Komödie ausgelegt. Nur ab und zu blitzt der schön schwarze Humor auf, besonders der gelungene Anfang und Abschlusssequenz der Rahmenhandlung sind köstlich, die eigentlichen Geschichten verblassen jedoch dagegen ein wenig. So bleibt ein etwas schaler Geschmack übrig, gerade was das tiefe Tal in der Mitte angeht.
Fazit: Irgendwo im Gefolge von "Masters Of Horror", "Creepshow" usw., jedoch mit zur Hälfte langweiligem Filmmaterial. Eindeutig überbewertet. 4/10Punkten