Die Asiaten haben in letzter Zeit für einige gute Horrorstreifen gesorgt. Neben CAT3 Splatterorgien vor allem guter Geisterfilme. Da war es ja nur eine Frage der Zeit, dass auch das Slasher-Genre Glokalisierung erfahren musste und asiatisch verwurstet wurde. Allerdings merkt man Bloody Beach doch sehr die Präsenz von Amerikanern in Südkorea an: Asiatisch sind hier nur die Schauspieler, ansonsten ist dieser Film ein Versatzstück US-amerikanischer Slasher von Freitag der 13. bis Scream. Auch hier wird in abgelegener Umgebung nach dem 10-Kleine-Negerlein-Prinzip gemordert, und keiner weiß, wer der Mörder ist. Und so ist auch die Story nicht wirklich neu: Eine Gruppe junger Leute, die sich bisher nur aus dem Internet kannten treffen sich in einem Wochenendhaus. Die Gruppe besitzt ein dunkles Geheimnis, denn ein früheres Mitglied wurde aus der Gruppe geworfen und damit in den Selbstmord getrieben: Sandmanzz. Aber schon bald geht der Mörder um, und klar es ist Sandmanzz und noch klarer, er ist einer aus der Gruppe. Ach ja, und – wie auch sonst – nur einer kann überleben. Das haben wir doch alles schon woanders gesehen: Versteckspiele im Schrank, verschlossene Türen, die an der Flucht hindern, nackte Brüste, Teenager, die vorehelichen Sex haben (und natürlich deshalb zuerst dran glauben müssen), etc. etc. Das ist nur mäßig spannend, aber immerhin recht unterhaltsam. Blöderweise kommt man doch sehr schnell drauf, wer der Killer ist. Immerhin gibt es ansehnlichen Gore, wenn auch nicht exzessiv: da werden Hälse durchstochen, Finger abgeschnitten und Beine angehackt. Heraus kommt da ein typisch amerikanischer Slasher mit wenig Spannung, weil wir das alles doch schon tausend mal gesehen haben. Dem Slasher Fan mags egal sein, mir ist das zu banal. 4/10
Empfehlenswert für: Slasher Freaks.
Nicht zu empfehlen für: Alle, die schon Scream trotz Qualitäten vollkommen überflüssig fanden.