Nachdem ich mir das Original "Fahrstuhl des Grauens" angesehen hatte, dachte ich, es wäre an der Zeit, sich dem Remake, ebenfalls von Regisseur Dick Maas, zu widmen. Dass der gebürtige Niederländer was auf dem Kasten hat, hatte er ja schon mit den Flodders im Bereich Assi-Komödie unter Beweis gestellt.
Nun ja, von "Down" hatte ich Anfangs einen sehr positiven Eindruck, was sich aber gegen Ende hin stark ins Gegenteil umschlug. Der Film läßt leider etwas zu wünschen übrig, ob man das Original nun kennt oder nicht. Die ersten 2/3 des Filmes sind zwar ganz gut und spannend in Szene gesetzt, allerdings läßt die Story im letzten Drittel sehr nach. Die Handlungssprünge werden zu extrem eingesetzt und der sich steigernde Spannungsaufbau vom Anfang des Filmes findet ein jähes Ende in einer unpassenden Actionorgie mit einem S.W.A.T.-Team. Die Spezialeinheit belagert einfach zum Ende hin den Ort des Geschehens nach einem durch den Lift verursachten Todesfall und das obwohl genau die gleiche Art von Vorfällen seit Beginn des Filmes vertreten waren. Wirkt irgendwie unlogisch. Würde erwähnt werden, dass man evtl. Terroristen o.ä. hinter den Morden vermutet, so hätte es schon einen Sinn ergeben. Aber Nein! Keine Rede davon. Die Spezialeinheit nun mal plötzlich da, ob es nun passt oder nicht. Schade, macht den Film etwas kaputt und senkt meine Gesamtwertung ab. Zudem wird die beklemmende Atmospäre des Originals einfach nicht erreicht, was aber auch eindeutig an dem damals vorhandenen Synthi-Soundtrack lag, der in "Down" leider neuzeitlicher Musik weichen musste.
Man kann sich DOWN getrost einmal anschauen, sollte aber keinen Überflieger erwarten. Er liegt gut über dem Mittelmaß, mehr aber auch nicht. 7 von 10 Punkten