Männer weinen nicht! Bei Filmen sowieso nicht und erstrecht nicht, wennste ich bist...
Doch mal im Ernst, bei diesem Film hat es mir die Tränen so übel rausgehauen, wie das Blut in japanischen Splatterstreifen. Meines Erachtens auch nur zweitrangig als Horror zu beschreiben. In erster Linie erwartet uns hier ein Fantasy-Drama.
Re-Cycle, so heißt der Horror-Roman, den Ting-Yin unter Zeitdruck versucht zu schreiben, dessen erste Fassung sie verwirft und welcher sie daraufhin in seine Welt zieht. An einem Ort an dem alles Vergessene und Weggeworfene landet. Die Schriftstellerin will schnellstmöglich einen Ausweg finden und gelangt dabei in unheimliche Gegenden.
Wie in einem Videospiel werden hier verschiedene Welten durchlaufen, die mit viel Liebe zum Detail am Computer designt wurden. Durch und durch fantastische Orte, an denen je eine kleine Aufgabe zu lösen. Nach und nach baut sich hier eine Story auf, die den anfänglich reinen Myterie-Horror in ein Fantasy-Drama übergehen lässt um schließlich zu einem theatralisch, wie überraschenden Ende zu führen.
Soweit die Story in der Geisterwelt abgeschlossen, versucht das eigentliche Ende den Film wieder zurück auf die Horrorschiene zu ziehen. Das will jedoch nicht so ganz gelingen.
Fazit:
Ein wenig Horror, viel Fantasy und viel Drama gepaart mit einem theatralischen Ende. Würde mich abschrecken, ist aber einfach nur ein erstklassiger Film geworden, der sich zu meinen Favoriten zählen darf.
Schwer zu erklären warum, einfach ansehen! Wirklich hammer!