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Frauenpower bzw. Mädchenpower auf Japanisch: püppchenhaft, schrill, für uns befremdlich - und doch irgendwie verdammt heiß. Ein Teenie-Idol wird als geläuterte Einzelgängerin zum (erstaunlicherweise nicht immer ganz so souveränen) Supercop. Angesichts allgegenwärtiger Schulmädchenuniformen und durch die Luft flitschender Yo-Yos verkommt die eigentliche Handlung fast zur Nebensache. Dabei greift der Film ein sehr ernstes Problem an japanischen Highschools als Thema auf: Mobbing, das so schlimm sein kann, dass die Opfer sich in die virtuelle Welt und/oder Suizidgedanken flüchten, während die Lehrer als Aufseher und Beschützer völlig versagen. Trotz Bombenterror und Schulschlägereien hält sich die Action in Grenzen - immerhin steckt hinter ihr richtig Wumms. Das Duell der Leder-Girls am Ende ist zwar ziemlich sexy, wirkt wegen seines Anime-Charakters aber fast etwas deplaziert.