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Cleveland Heep ist Hauswart in einer großen Appartment Anlage. Eines Nachts hört er Geräusche im hauseigenen Swimmingpool. Als er nachsieht begegnet er einem geheimnisvollen Mädchen , welches ausserordentlich befremdlich wirkt. Bald stellt sich heraus, dass sie eine sogenannte "Narf" - ein Wasserwesen - ist und den Menschen helfen bei der Gestaltung einer friedvollen Zukunft helfen will. Dazu ist es notwendig, dass sie einen Schriftsteller ausfindig macht, der das Geschick kommender Zeiten maßgeblich beeinflussen kann. Anschliessend kann sie in ihre "blaue Welt" zurückkehren. Diese Rückkehr gestaltet sich jedoch schwieriger als angenommen, ein düsteres Wesen lauert sie auf und setzt alles daran sie zu töten. Cleveland ist ihre einzige Hoffnung...

M. Night Shyamalan liefert mal wieder ein neues Werk seiner Mysteryfilme ab. Während ich alle Werke davor und auch danach sehr unterhaltsam bis Weltklasse fand, ließ mich die aufgeblähte Kindergeschichte rund um die Wassertussi völlig kalt. Wieder ein Teilnehmer aus der entweder lieben oder verdammen Kategorie. Ich fand den Streifen ehrlich gesagt stinkelangweilig, was hauptsächlich an der erzählten Story liegt. Diese ist zwar innovativ, aber in dem Tempo einer Wanderdüne vorgetragen. Handwerklich wird zwar die gewohnte sattelfest Qualität geboten, was Kamera und Musik angeht, aber am Ende des Films mußte ich unwillkürlich fragen: Hä? Wars das jetzt? Die vielen Einfälle die präsentiert werden, sind zu dem reichlich daneben, die beste Szene ist noch der Ablebeauftritt des bösen Filmkritikers, es werden aber auch reichlich blöde Messages präsentiert, beispielsweise können wir getrost alle Horoskope vergessen, schließlich ist das Schicksal der Welt bereits zur Gänze auf Cornflakeschachteln hinterlegt und wundert euch nicht wenn euer Nachbar mit einer abstrusen Geschichte zu euch kommt und ein ätherisches Gottwesen in seiner Dusche hat, kein Grund die Augenbraue zu heben kommt ja ständig vor. Konzentriert spielt sich alles auf einem einzigen Set, in dem sich eine muntere Schar an Minderheiten (Asiaten, Inder, Schwarze, Stotterer, kiffende Hippies, alles dabei) mit Hilfe einer nervigen alten Schrulle erstaunlich locker der neuen Situation stellen müssen. Die meist namenlosen Schauspieler leisten dabei gute bis sehr gute Arbeit, allein Bryce Dallas Howard sorgt mit ihrem sphärisch entrückten Blick für Glaubwürdigkeit, wenn die schwurbelige Aquamär nur etwas mehr Thrill hätte, würde der Film wesentlich besser funktionieren.
Schade eigentlich, Shyamalan hat schon viele granatenmäßige Filme produziert, der hier ist jedoch bestenfalls ein Blindgänger, oder wie Homer Simpson sagen würde - laaaangweilig-, wer jedoch seine Freude an ruhigen Fantasy/Mysteryfilme hat kann mal reinschauen, mein Ding wars nicht.
3/10

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