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Sehr geehrter Herr M. Night Shyamalan,

darf man Fragen was das soll? Gehen Ihnen die Ideen aus? Was habe ich mich gegruselt bei "Signs", wie verblüfft war ich bei der Auflösung von "The sixth sense"... und wie weh tut mir mein Genick vom Kopfschütteln nach "Das Mädchen aus dem Wasser".

Angefangen bei der Geschichte, die trotz ihrer Fantasylastigkeit seltsam uninteressant bleibt, in immer langsameres Tempo abdriftet und nicht nur mit ärgerlichen Effekten sondern auch mit Ihnen selbst als talentfreiem Nebendarsteller garniert wird. Mit zunehmender Laufzeit fragt man sich, ob Ihre früheren Werke Glückstreffer waren oder ob dem Storybaukasten, aus welchem Sie sich bedienen, langsam die Kombinationsmöglichkeiten ausgehen.
In "The Village" zeigte die Tendenz schon nach unten; hier schlägt sie auf dem Asphalt der Belanglosigkeit auf.

Sie können froh sein, dass Sie Paul Giamatti in dem Film haben. Er funktioniert als Sympathieträger und macht seinen Job in gewohnter Weise gut. Der Rest vom Cast bleibt blass, darf seinen Text aufsagen und verschroben wirken. Allerdings ohne, dass dies irgendwie zur Atmosphäre beitragen würde. Irgendwann machte sich auch einen gewisse Gleichgültigkeit breit ob der Dinge, die den Zuschauer noch erwarten mögen. Dabei hätte die Geschichte Potential. Der märchenhafte Hintergrund, der auf den Alltagsmikrokosmos "Wohnanlage" trifft, bietet so viel mehr Platz für Ideen und dient als Spielwiese für inszenatorische Möglichkeiten. Statt dessen verstrickt man sich in uninteressantem Charakterdesign und spinnt das Ganze zu einem bedeutungslosen Haufen, der dann spannend sein will, mit fortschreitender Spielzeit aber immer weniger zu fesseln mag.
Es fehlt das Besondere, das Spannende, Mitreißende.
Vielleicht ist's mal Zeit für eine kreative Pause. Und hören Sie auf sich selber Rollen zu geben.

Mit freundlichen Grüßen...

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