Django - sein letzter Gruß (1968)

Djangos zukünftige Frau wurde samt Familie beraubt und erschossen. Neben den Leichen findet der ehemalige Hilfsheriff eine Spieluhr, die einer der Täter verloren haben muss. Mehr als ein wenig herumzufragen braucht er nicht, schon kennt er den ersten Täter, einen Arzt. Dieser verrät nach schmerzhafter Berabeitung den nächsten Täter, den ein ähnliches Schicksal erwartet. Nachdem er einen in der Sonne verdörren ließ, einen an einem Baum strangulierte und einen bei lebendigem Leib anzündete und sich nebenbei gegen die Leibwächter der ja mittlerweile recht wohlhabenden Männer erwehrte, ist er beim letzten angekommen, der, von mehreren Kugel getroffen, endlich den wahren Urheber verrät. Eine Hure, die unsterblich in Django verliebt war...


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Sehr kostengünstig inszenierter Italo-Western von Roberto Mauri, dessen Handschrift einigen Fans von dem 70er Western "Der Gefürchtete" bekannt sein dürfte. Die Story ist derart simpel, das man sich fragt warum daran gleich vier Drehbuchautoren gearbeitet haben. Punkten kann dieser Film, und wer hätte das vorher gedacht, im Bereich der Darsteller und der Kameraführung von Delli Colli und Mario Mancini, besonders Delli Colli wertet die oft so gewöhnlichen, langweiligen Bilder des Regisseurs in diesem Film auf. Von der Besetzung, allen vorran ein kalter Tab Hunter in Eastwood-Kostüm, hat zwar keiner einen besonders langen Auftritt, aber vorallem die Schurken Lulli, Blanc, Vargas und Palmer dürften langjährigen Fans gefallen.
Deutlich, aber für diese Zeit nicht ungewöhnlich ist die gezeigte Gewalt dieses Filmes, von der in der Kino und Videofassung sogar großzügig etwas übrig gelassen wurde. Etwas ungewöhnlicher sind da schon einige sexuelle Andeutungen, die diesen ganzen Billigwestern bisher gefehlt haben.
Die deutsche Kinosynchro ist trotz einiger vulgärer Ausrutscher (Hier gefriert einem ja die Scheiße im Arsch) ziemlich gut geworden.
Auch sowas kann es mal geben. Ein Billigitalowestern mit schlechtem Ruf, der allerdings durch einige Vorteile mein Wohlwollen genießen darf und vielleicht auch ein paar andere Fans ein bisschen überraschen kann.