Review

15 Jahre nachdem ein Bürgerkriegsregiment von drei verräterischen Offizieren den Feinden überlassen wurde, spürt der einzige Überlebende Django (Antonio De Teffè) die Verantwortlichen auf, um ihnen den Garaus zu machen…

Sergio Garrone inszeniert seinen Rächer wie ein gespenstisches Phantom, das seinen Gegnern immer einen Schritt voraus ist und nach Belieben auftauchen und wieder verschwinden kann. Leider beraubt er Antonio De Teffè über weite Strecken seiner Ausstrahlung, indem er ihn wie eine sehnige Vogelscheuche in ein enges Kostüm zwängt und bis zur Erstarrung ausbremst. Formal verbindet er extravagante Licht- und Schattenspiele, dichte Staub- und Nebelschwaden und unerklärliche Täuschungsmanöver zu einer kuriosen Geisterbahnstaffage, die schon zur Entstehungszeit des Filmes überholt gewirkt haben dürfte. Die sich in zahlreichen Details offenbarende Spielfreude – etwa Djangos Kreuzritual, die Ausfälle des verrückten Murdoch oder der Fackelzug durch die verlassene Stadt – kann dem bizarren Western zumindest die eine oder andere gehobene Augenbraue bescheren.

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