Die Spezialeinheit der HKer Polizei, genannt Blue Angels, sind hinter einem Menschenhändler her. Sie haben einen Zeugen, der gegen ihn aussagen will. Doch damit gefährdet sich der Zeuge, denn der Gangsterboss hat genug Killer, welche für ihn arbeiten und es sich zum Ziel machen, den Zeugen zu beseitigen.
Namensgebungen der asiatische Klopperfilme sind ja gerne mal dem Zufallsprinzip unterworfen. Auf der Moon Lee 4 Filme auf zwei DVDs (die sie auch peinlicherweise dann als Mona Lee präsentiert,) meldet sich Killer Angels als Ultra Force 1, der ja eigentlich drei Jahre zuvor mit Michelle Yeoh unter gleichem Namen veröffentlicht wurde. Dort sind auch leider nur die gekürzten 16er Versionen drauf, die hier im Vergleich zu uncut sogar gut fünf Minuten ausmachen, was sich als sehr schade herausstellt, denn Killer Angels verdient es wohl wirklich in voller Länge abgespult zu werden.
Allerding hat die Story daran keinerlei Anteil. Was das Drehbuch dem armen Zuschauer hier entgegenwirft, ist schwer zu fangen. Da geht's erst um einen Überläufer namens Jacky Chen (soll wohl lustig sein der Name) der mit einer Namensliste der Shadow Gang unter den Schutz der Spezialeinheit drei gelben.., nein blauen Engel für Charlie gestellt wird, da bei den Cops selber Maulwürfe vermutet werden. Dieser wird erst entführt, dann befreit und dann starten die drei Grazien Ermittlungen und zumindest ich hatte irgendwann keine Ahnung mehr, wer denn hier nun für und wer gegen wen gerade ist. Das übliche Spiel um Verrat und Gegenverrat trägt da auch nicht gerade zum Verständnis bei, also dann doch Konzentration aufs Wesentliche.
Zwar verwirren die gelegentlichen Ausflüge ins humoristische nebst integrierten Overacting genauso gewaltig wie Synchrontanz- und Gesangseinlagen, aber auf seinem Home Turf, der Action, ist Killer Angels einfach eine Bank. Das Tempo ist sehr hoch und es vergehen keine fünf Minuten in denen nicht wild geballert oder/und gehandkantet wird. Das Gute dabei ist, das sowohl die Darsteller, als auch die Choreographen wirklich was auf dem Kasten haben und sich Moon Lee sicher nicht hinter einer Cynthia Rothrock verstecken muß. Dazu noch eine Prise Humor, die sogar stellenweise recht amüsant ist und fertig ist der Eastern-Spaß. Da macht sogar die 16er Ausgabe einen guten Eindruck.
7/10