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Nachdem Keanu Reeves und Sandra Bullock ja bereits für „Speed“ gemeinsam vor der Kamera standen hier nun mit „Das Haus am See“ nach genau zwölf Jahren das zweite Werk. Dieses mal jedoch nicht im Hochgeschwindigkeitsrausch, sondern in einer gut gelungenen romantischen Komödie, welche durch ihre Zeitverschiebung bzw. Zeitreise etwas neuen Schwung mitbringt, was dem Film auch keineswegs schadet.

Man sollte jedoch dem Film schon mit der nötigen Aufmerksamkeit entgegentreten, denn ansonsten könnte es aus der Sicht des Betrachters doch ziemlich schnell einige kleine Lücken in der Handlung geben. Behält man jedoch den Durchblick, so ergibt sich alles in allem ein keineswegs kitschiger, sondern einfach romantischer Streifen, welcher sich hervorragend für einen Abend zu zweit eignet. Aufgrund guter Rückblicke und einer einwandfreien Erzählweise ist der Zuschauer stets im Bilde. Es fügt sich alles zusammen und was zu Beginn noch unerheblich scheint, ergibt plötzlich einen Sinn, was vor allem auf die einzelnen Charaktere im Film zutrifft.

Diese Charaktere werden in erster Linie natürlich von Sandra Bullock und Keanu Reeves sehr gut und einfühlsam vermittelt. Man leidet und lacht mit den beiden, welche sich aufgrund der zwei Jahre die zwischen Ihnen liegen einfach nicht näher kommen mögen. Aber auch die Arbeit der weitere Darsteller ist durchwegs überzeugend und glaubhaft gespielt. So gut wie keiner der Charaktere fügt sich nicht in das gute Gesamtbild ein.

Natürlich lebt der Film auch von vielen gut geführten Dialogen, welche sehr gut dargestellt bzw. inszeniert wurden. Hierbei gilt es an erster Stelle jene die per Brief geführt und erzählt werden. Es lässt sich somit auch allem sehr gut folgen. Wer jedoch auf einen logische Handlungsweise hofft, wir wohl oder übel enttäuscht werden. Zu viele vermeidbare Umstände geben dem Film im Endeffekt seine Lauflänge, da man das eine oder andere ganz einfach besser hätte lösen können. Gleichzeitig ist dies aber auch einer der großen Pluspunkte des Filmes. Auf Spannung und Action kann dabei auch getrost verzichtet werden.

Im Endeffekt ergibt sich dabei mit „Das Haus am See“ ein schöner, romantischer und nicht zu kitschiger und den Klischees erlegener Film. Logisches Denken ist dabei jedoch unangebracht. Es fällt einem nicht schwer, sich in die Rollen der Hauptakteure hineinzuversetzen. Es dürfte auch keineswegs eine Schande sein sich den Film mit seiner besseren Hälfte anzusehen, da es ja dabei schließlich auch um Zeitreisen geht....

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