Review

Bei The Quick and the Undead hatte ich so meine Zweifel. Trotzdem holte ich mir die Anchor Bay. Im Nachhinein würde ich sagen, dass der Film nicht so schlecht ist wie ich zunächst dachte. Er ist aber auch alles andere als gut.

Alles fängt so vielversprechend an. Es wird richtig doll gesplattert. Die Effekte sind sehr geil. Da spritzt viel Blut und der Bodycount ist ziemlich hoch. Da war ich überrascht. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass The Quick and the Undead so viele, gute und blutige Effekte bietet. Splatterfans kommen auf ihre Kosten, und wie ... zumindest am Anfang. Ich muss ja sagen, dass die Effekte richtig geil sind. Leider sind die Effekte dann auch das Einzige. Außer sehr guten Effekten bietet The Quick and the Undead nichts. Ob es sich lohnt für gute Effekte massig Geld für die Anchor Bay auszugeben ist fraglich. Ich würde sagen nein.
Es kommt noch hinzu, dass der Splatterfan nach einer halben Stunde eigentlich abschalten kann. Jetzt halten die Effekte sich nur noch in Grenzen und es passiert nicht mehr so viel.
Der Unterhaltungswert ist begrenzt. Ich will nicht sagen, dass The Quick and the Undead überhaupt keine Unterhaltung bietet, er bietet aber wenig. Die komplette Unterhaltung kommt nur durch die sehr blutigen Effekte. Das bedeutet auch, das nach 20 Minuten, wenn nicht mehr so die Post abgeht, der Film doch ziemlich langweilig wird. Der Mittelteil ist voll schlecht. Hier passiert gar nichts. Da hab dann auch ich Däumchen gedreht. Er zieht sich unendlich in die Länge. Hier gibts auch so gut wie keine Effekte. Ich bin in Versuchung geraten abzuschalten oder zumindest vorzuspulen. Ich hab mich aber zusammengerissen und wurde hinterher mit noch ein paar Effekten belohnt. Da wartet man nur, dass wieder Zombies aufkreuzen und den Löffel abgeben. Der Mittelteil ist voll boring. Wenn hier noch mehr Effekte gewesen wären. Dann hätte der Film zu einem echten Splattergeheimtipp werden können. Irgendwie kommen die meisten und die besten Effekte am Anfang. Schade, dass der Film schon gleich zu Beginn fast sein ganzes Pulver verschießt.
Das Ende geht wieder einigermaßen. Hier wird zwar nicht mehr wirklich gesplattert. Das Ende ist trotzdem ganz nett anzugucken.
Die Darsteller sind allesamt schlecht. Es gibt ja auch nur fast drei Darsteller. Die anderen sind ja Zombies, die nach 2 Sekunden eh den Geist aufgeben. Storytechnisch ist The Quick and the Undead vollkommener Schrott. Zombiefilme waren ja noch nie die Filme mit den komplexen Stories, und hier ist sie wirklich total blödsinnig.
Das Budget des Films war mit Sicherheit nicht hoch. Und 95% des Geldes wurden wahrscheinlich auch für die Effekte, die ja wirklich gut sind, gebraucht. Die Zombies sehen demtentsprechend schlecht aus. Ihre Kostüme sind ziemlich billig.

Für einen guten Film reichen gute Effekte am Anfang natürlich nicht aus. Dazu ist der Mittelteil viel zu schlecht. Schade, wenn die Effekte im Mittelteil noch mehr gewesen wären und auch besser verteilt gewesen wären hätte aus The Quick and the Undead echt noch ein akzeptabler Film werden können. Der Film hätte nicht sein ganzes Pulver schon gleich zu Beginn verschießen sollen. So reicht es nur für einen schwachen Film.

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