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Für Kenner von Originaltiteln unschwer zu erahnen, handelt es sich bei The Quick and the Undead um einen Zombiefilm im Westernmilieu; immerhin mal wieder etwas neues – aber ob dieses bislang eher unabgehandelte Szenario wirklich frischen Wind in das ansonsten eher sich immer wieder reproduzierende Subgenre bringen kann? Sagen wir es mal so: Die Grundidee an sich, den Zombie- mit dem Westerngenre zu kreuzen ist gar nicht mal so uninteressant; man sollte aber zumindest ein adäquates Drehbuch haben – von einem ausreichenden Budget nicht weiter zu sprechen. Leider kann dieser Independentfilm mit dem ein, noch dem anderen aufwarten und ist in seiner Gesamtheit nur ein weiterer Zombiefilm von vielen; ohne jeglichen Flair, Spannung oder Atmosphäre. Da bieten manch andere Niedrigbudgetproduktionen doch ein weitaus Mehr an Unterhaltung.

Mit die größte Schwäche liegt in der geradezu lahmen und dahindümpelnden Geschichte eines in einem postapokalyptischen Szenarios sich bewährend müssenden Kopfgeldjägers, nach Reliquieneinsammlung getöteter Zombies von einer rivalisierenden Gang niedergeschossen und auf Rache aus die Pampa durchquerend eine blutige Spur hinter sich her ziehend. Mit einem Nichts an Hintergrund – Was? Wo? Wie? Wann? Warum? – beginnend, bekommt man auch im Verlauf der rund 80 Minuten keinerlei Erklärungen geliefert, ärgert sich vielmehr über die uncharismatischen darstellerischen Leistungen der substanzlos charakterisierten Figuren und der hanebüchenen Logiklöcher (wundersame Selbstheilung nach Zombiebiss?) inmitten der wie bereits erwähnt trägen Story ohne jeglicher (dramaturgischer) Entwicklung.

Viel passiert nun wirklich nicht; auch die wenigen Zombieszenen reißen einen kaum vor Begeisterung aus dem beginnenden Tiefschlaf, sind diese doch zum einen sehr spannungsarm inszeniert, zum anderen alles andere als ansehbar. Gar keine bis nur mäßige Masken, bei Kopfschüssen spritzt das Blut zwar kräftig, aber aus der falschen Stelle und sehr Wasserpistolenstrahl ähnlich; die wenigen Fressszenen ebenfalls eher dilettantischer Machart und kaum wirklich als hart anzusehen. Das dann noch Motorad gefahren wird und die Kostüme wie aus dem Theaterverleih einer Sonderschule aussehen, lässt die Kategorisierung „Western“ wie ein Schlag ins Gesicht erscheinen. Selbst einem gestandenen Mann wie Clint Eastwood, der zweifelsfrei Pate für den Hauptcharakter stand (sic!), würden Tränen bei dieser Gurke ins Gesicht steigen.

Nach 40 Minuten habe ich die Vorspultaste betätigt; da ich so lange ausgehalten habe vergebe ich "gnädigerweise" 2 Kugeln – eine ist für den Regisseur, eine für mich!

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