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Als "Los Angeles Cop" legt sich der unermüdliche David Carradine mit einer Punkerbande an, die sich wie die Asozialen aufführen und bei einem Supermarktüberfall sogar zu Mördern werden...

Um ehrlich zu sein: Jede Episode einer TV-Serie hat mehr Inhalt und Substanz als dieser späte Nachschlag zum Selbstjustiz-Genre. Hier hat Carradine allerdings nicht viel zu tun, als mit dem Streifenwagen durch die Hoods zu fahren und zwei, drei Mal den Ballermann aus der Tasche zu holen. Ansonsten belässt man es dabei, dass die Anarchisten ein wenig Chaos anrichten während der Bulle mit dem eisernen Blick auftaucht und nach dem Rechten sieht.

Wie sein Vater John so wurde auch Sohn David Carradine zum absoluten Allesspieler mit nicht immer gefestigten Niveaugrenzen. Hier muss sich der leider verstorbene Kill Bill-Star garantiert nicht überanstrengen, wenngleich das höchst banale Ende von jemand ganz anderem übernommen wird: Was der Mann nicht schafft, das erledigt eben die Dame des Hauses. Gegen das alles wäre ja nichts einzuwenden, wenn es nicht so derart lächerlich ausfallen würde. Wie aus dem Nichts zückt die Madame die Knarre und pustet mal eben alle weg.

Und wer die ganzen Rape & Revenge-Klassiker mochte, der wird hier lediglich einen seichten Abklatsch vorfinden. Der österreichische Regisseur Norbert Meisel inszenierte handwerklich immerhin solide, wenngleich "Los Angeles Cop" nie in der Versenkung verschwandt, weil der Streifen gar nicht erst an der Oberfläche auftauchte.

Deshalb: Schwache Vigilanten-Verspätung und nur für Fans. Und ein weiterer mäßiger Output im durchwachsenen Spektrum des freilich kultigen David Carradine.

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