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Der italienische US-Botschafter Robert Thorn erfährt, dass sein Kind kurz nach der Geburt gestorben ist. Um seiner Frau den Schmerz zu ersparen adoptiert er heimlich das Kind einer Frau, die bei der Geburt gestorben war. Die ersten fünf Jahre verlaufen völlig normal und Damien entwickelt sich prächtig. Bei der Geburtstagsparty zu seinem fünften Geburtstag baumelt plötzlich sein Kindermädchen an einem Strick vom Dach. Doch das ist erst der Beginn einiger seltsamer Geschehnisse. Erst als seine Frau vom Balkon stürzt begibt sich Thorn endlich auf die Spurensuche. Gemeinsam mit einem Priester versucht er herauszufinden, wer sein Sohn ist.

Ein Baby das am 6.6. um 6 Uhr früh geboren wird, ein Film der am 6.6.06 in die Kinos kommt, dessen Crew beim Catering 666 belegte Brötchen am Tag verdrückt, worauf könnte das wohl hinauslaufen? Ich denke jeder der ein Faible für horrible Filme hat, wird die Klassiker wie der Exorzist, Rosemarys Baby oder eben das Omen gesehen haben. Das Original stammt ja schon aus dem Jahre 1976, also eine Zeit in der es weder Handys noch Playstations gab und so entschied man sich im allgemeinen Remakewahn der zur Zeit grassiert, eben auch die Geschichte um das Teufelsblag aufzupimpen und der jungen Generation schmackhaft zu machen.
Ähnlich wie aber schon bei der Psycho Neuverfilmung darf man sich dabei aber schon fragen, was für einen Sinn es macht 25 Mios in ein Werk zu pumpen, das das Original lediglich abfotographiert und keine neuen Facetten oder Ideen einzustreuen. Auf der Habenseite kann man den guten Score erwähnen und auch die Optik ist wirklich brillant ausgefallen.Die Kills am Priester und am Reporter kommen ziemlich derb rüber, also handwerklich wurde sehr sauber gearbeitet. Geblieben sind die Handlung und die Entwicklung Damiens zum immer feinseliger werdenden Gör, das im Hinterkopf die Herrschaft Satans anstrebt. Auch die ruhige Erzählstruktur wurde weitestgehend übernommen, nur eben die Kills wurden aufgepeppt und auch einige der anderen Szenen leicht modernisiert.
Nicht wirklich überzeugen können allerdings die Darsteller, Schreiber und Stiles erreichen lang nicht die Leistung der damaligen Schauspieler und vor allem Damien wirkt hier eher wie ein Rotzlöffel mit Verstopfung und kann seine Rolle, immerhin der Sohn Satans, nicht überzeugend rüberbringen. Das Omen bleibt zwar immer noch der ideale Film für Kinderhasser und jene die es noch werden wollen, aber wirklich brillieren kann die 2006 Variante nicht. Zwei funktionierende Schreckmomente und eine zeitgemäße visuelle Ausstattung sind kein zwingender Grund sich den Film zuzulegen. Ich halts mit meinem Vater und sag früher war alles besser.
5/10

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