Arschlochkinder gibt es ja überall auf der Welt, aber die Thorns haben das Pech, das mieseste herumlaufende AK zu bekommen. Damian heißt er und ist im wahrsten Sinne des Wortes ein kleiner Satansbraten. Dies wissen Mami und Papi natürlich nicht, ihnen wurde erzählt, dass sie das Balg als Ersatzkind für ihr (angeblich) Totgeborenes bekommen, da Damians Mutter auch das Zeitliche gesegnet hat. Geburtsdatum: 06. 06. um 6 Uhr. Klingelts? 666 ist natürlich die Zahl des Bösen, und das kriegen die Thorns auch bald zu spüren. Mit Verlaub, das Original von 1976 fand ich nicht so berauschend. Es passierte einfach zu wenig in dem Streifen, weshalb er mich auch kaum vom Hocker riss. Das Remake gefiel mir schon etwas besser, doch auch hier schleichen sich besonders gegen Ende einige Längen ein. Positiv ist allerdings die bedrohliche Atmosphäre, die der Regisseur sehr gut eingefangen hat, sowie die blutigen Todesfälle, leider sind`s nur zwei Stück, aber das war ja im Original auch der Fall. Schauspielerisch überzeugen besonders Julia Stiles und Liev Schreiber als Eltern von Damian, sowie Mia Farrow als hinterhältiges Kindermädchen und David Thewlis als Fotograf. Von Nachwuchsdarsteller Semus Davey-Fitzpatrick hätte ich mir allerdings mehr erwartet. Der schaut nämlich eher beleidigt als böse in die Kamera, ganz so, als ob ihm jemand seinen Nachtisch weggefressen hätte. Außerdem hat er ganze 2(!!!!!) sensationelle Sätze im Film aufzusagen ("Sie haben Angst vor mir!", "Bitte tu`s nicht, Daddy!) und rumschreien darf er auch manchmal ("Nein, Nein, Nein....", sowie "AAAH, NEIN, NEIN, AAAAAH, AAAAH, NEIN!"). Der Wahnsinn! Ich sag mal so: Wer "Das Omen" verpasst, braucht sich nicht in den Allerwertesten zu beißen, wer ihn sich ansehen will, macht allerdings auch nix falsch. 7 Punkte gehen schon in Ordnung!