Kalifornia (1993)

Der Autor und Journalist Brian Kessler (David Duchovny) arbeitet mit seiner Lebensgefährtin, der Fotografin Carrie (Michelle Forbes), an einem Buch über die bekanntesten Serienmörder der USA. Sie wollen zu Recherchezwecken verschiedene Schauplätze besuchen und diese im Buch fotografisch untermauern. Da ihre finanziellen Möglichkeiten beschränkt sind, suchen sie Mitfahrer und stossen so auf Early Grayce (Brad Pitt) und dessen Freundin Adele (Juliette Lewis). Earlys ungehobelte Art und Adeles kindliche Naivität lassen zwar eine problematische Reise erahnen, doch wissen sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht was sie erwartet. Die vier arrangieren sich so gut es geht, während Early bereits kurz nach dem Start unbemerkt Leute beraubt und hierfür sogar einen Menschen tötet. Carrie beschleicht jedoch bereits früh ein ungutes Gefühl und sie findet immer mehr Hinweise die ihren Verdacht erhärten. Sie stellt Brian schliesslich vor die Wahl - entweder schmeisst er Early aus dem Auto oder sie steigt nicht mehr ein. Beim nächsten Tankstopp stellt Early jedoch fest, dass nach ihm gefahndet wird und so tötet er den Tankwart und nimmt Carrie und Brian als Geisel. Auf der Flucht kommt es zu weiteren Morden und selbst Adele muss daran glauben da sie sich irgendwann gegen ihn stellt. Nachdem Early Carrie vergewaltigt hat können sie ihn überwältigen und in Notwehr töten.

Das Erzähltempo ist gegenüber aktuellen Filmen eher gemächlich und die Charaktere werden gut eingeführt. Der Film wird zunehmend brutaler, wobei sich die Gewalt insbesondere auf die Handlung und weniger auf die optische Darstellung konzentriert. Die Darsteller sind überzeugend obschon Adele ziemliches Nervpotenzial hat, dies ist aber natürlich auch so beabsichtigt. Interessant ist auch die Darstellung, dass jeder Mensch unter gewissen Umständen zum Töten bereit ist. Noch immer ein sehr guter Film!

Note: 7 / 10