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Keine Ahnung, ob Filmemacher wie der längst nicht mehr beschäftigte Lee Harry das echte Leben von der Straße portraitieren wollten - arg viel Zählbares wurde bei "Street Soldiers" jedenfalls nicht produziert. Der Streifen taugt weder als sozialer Kommentar noch als Actionfilm.

Dreh- und Angelpunkt sind zwei rivalisierende Banden, die sich alle paar Tage zur gepflegten Prügelei auf der Straße treffen. Ab und an springt mal einer über die Klinge, was jede Menge soap-haftes Drama nach sich zieht. Es kämpfen einpaar Mad Max-Typen gegen eine Horde von eigentlich ganz artigen College-Boys gegeneinander. Die werden von einem koreanischen Taekwondo-Meister und seinem Studenten unter deren Fittiche genommen, um sich von den Prolls nicht mehr alles bieten zu lassen...

Obwohl sich Harry darum bemüht, den Actionpegel einigermaßen hoch zu halten, kam letztendlich nichts als gepflegte Langeweile zustande. Das Drama ist seicht und versandet viel zu schnell, nach dem fünften Massenkeilerei ist seltsamerweise die Luft raus. Die Darsteller bemühen sich, das Beste aus dem flickwerkhaften Drehbuch zu machen, gehört hat man trotzdem von keinem mehr danach.

Ansonsten: Kaum Gewalt, kein Street Life-Feeling oder authentisches Flair und auch keinerlei Überraschungen. Fängt recht vielversprechend an, lässt dann leider stark nach. Oberflächliches Geplänkel ohne jeglichen Tiefgang oder passable Unterhaltungswert mit einer viel zu löchrigen Story. 3 von 10 Punkten.

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