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Eine Gruppe junger Leute nimmt an einer Gameshow teil, die im "Todeslager S-11" stattfindet, wo Jahrzehnte zuvor ein despotischer Tyrann gleich massenweise seine Gegner gefoltert und hingerichtet hat. Aus der Wahl des gruseligen Ortes für die Spielshow wird blutiger Ernst, als die Geister der im Todeslager S-11 Umgekommenen sich gestört fühlen...

Die Geschichte dieses Thailändischen Gruslers aus dem Jahre 2006 klingt schon wie vom Reißbrett für Horrormärchen und erinnert mich an eine Mischung aus "The Grudge" und "Haunted Hill (Remake)" - leider ohne jemals deren Klasse zu erreichen. Denn dafür ist hier alles zu klischeebehaftet und vorsehbar, sind die Charaktere zu nichstssagend und uninteressant und die Effekte schon x mal zuvor wesentlich gruseliger und wirkungsvoller gesehen worden. So macht sich dann auch schnell Ermüdung beim Zuschauer bemerkbar, wenn zum fünften Mal die immer gleich aussehende Geistergestalt die Teilnehmer erschreckt und der Regisseur mit seinem eigentlich durchaus stillvollen Ambiente des Lagers nicht viel mehr anzufangen weiß, als einen grau/grün-Filter drüberzuklatschen und die Dramaturgie vor sich hinplätschern zu lassen. Während also ein Teilnehmer nach dem anderen das Lager und damit die Produktion der Show verlässt - vorzugsweise auf der Tragbahre - hofft man auf ein Ende mit Aha-Effekt, wird durch einen verflucht schwachen Showdown, sofern man es überhaupt so nennen mag, und eine ebenso schwachen Schlusspointe aber enttäuscht. Auch was die Effekte und grafische Darstellung von Gewalt betrifft, wurde mehr versprochen, als der Film zu halten vermag - trotzdem gibt es die eine oder andere nette Szene.

Fazit: Unoriginelle, tempoarme Durchschnittskost für Asia-Horror-Fans.

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