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Der kleine Krieg der Übermenschen mit ihren obskuren Superfähigkeiten ist in diesem Fall nicht sonderlich packend. Zu oft tritt die Anime-Miniserie auf die Bremse, weil der Fotograf mit seiner Explosionen verursachenden Kamera (eine bekloppte Waffe bzw. saudoofe "Spezialkraft") andauernd das von ihm befreite kranke Mädchen betreuen muss. Und so wartet man geduldig auf den nächsten krassen Moment mit Sex, Splatter und/oder Monstern, der auch irgendwann kommt, denn die Serie hat eine Tendenz zum Perversen, zum Verschrobenen und zum Zynismus. Bizarre und faszinierende Gestalten wie der Sadomaso-Gummimann oder der sadistische Zahnarzt mit den Spinnenbeinen am Rücken werden jedoch viel zu rasch beseitigt.