Die Brüder Matt und John wollen mit drei Freunden ein Partywochenende verbringen und haben dazu genau die richtige Location geerbt. Ein einsames Haus auf einer sonst verlassenen Insel. Doch der Trip wird zum finstersten Alptraum, eine Meute genmanipulierter Hunde betrachtet die Insel als ihr Revier und duldet keine Eindringlinge. Doch die Tiere agieren nicht wie normale Hunde, sie sind intelligent und listig, so wird das Wasserflugzeug, mit dem die Gruppe gekommen ist, zerstört. Auch das Haus bietet keinen Schutz.
Der Zusatz "eine Wes Craven Produktion" ist jetzt sicher keine Qualitätsgarantie, aber dieser Hunde Horror ist eine nette kleine Geschichte mit ordentlich Tempo und vor allem Protagonisten, denen man nicht beim ersten Anblick gönnt, das sie zu Chappi verarbeitet werden. Hier fliegen fünf Jugendliche auf ein Wochenende auf einer verlassene Insel, wobei sich das verlassen nur auf zweibeinige Lebewesen bezieht, aber aus einer alten unspezifizierten Forschungsstation noch jede Menge Hunde übrig geblieben sind, die ihr Revier aggressiv verteidigen. Offen bleibt da natürlich die Frage, warum sie dann das Haltetau des Flugzeugs durchbeißen, obwohl sie ja dann ihre Ruhe gehabt hätten.
Die erste halbe Stunde dürfen wir dabei noch in aller Ruhe die Charaktere kennenlernen. Die beiden Brüder kabbeln sich ein wenig und der Quotenschwarze darf seine Sprüche reißen (die mich ausnahmsweise kaum genervt haben) und in der Tradition aller Horrorfilme auch als erster dran glauben. Sobald aber dann die Köter ihre Lefzen in die Kamera halten wird's rasant. Langeweile kommt ab hier nicht mehr auf, vor allem auch weil die Tiere sehr gut dressiert wurden. Da werden die Kids im Haus belagert, müssen sich zum Nachbargebäude hangeln (Michelle Rodriguez beweist hier wirkliche Sportlichkeit) oder man flieht mit einem altersschwachen Mercedes, hier wird doch einiges geboten, nicht nur für Hundehasser (und gemeinerweise reißt den obligatorischen Cujo Gag der Film selbst).
Der Bodycount hält sich dabei ziemlich in Grenzen und auch in Sachen Bluteinsatz hielt man sich sehr zurück. Die 16er Freigabe ist hier absolut ok. Es ist dabei ja fast schon wieder erfrischend altmodisch, mal wieder richtige Tiere zu sehen, wenn man die momentane Flut an CGI Produkten bedenkt.
7/10